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Story: Das Fenster

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von guapasguapo am 2.8.2009, 01:27:48 in Voyeurismus & Exhibitionismus

Das Fenster

Wenn jemand seine Nachbarn über Herrn K. befragt hätte, wäre vermutlich nicht viel zu erfahren gewesen. Er lebte in einem gewöhnlichen, grauen Haus und sein Gesicht hatte sich im Laufe der Jahre dieser Umgebung angepasst. Er grüßte jeden freundlich, wenn er morgens pünktlich zur Arbeit ging, aber mit Sicherheit hatte jeder, der ihn dabei traf die Begegnung augenblicklich wieder vergessen.
Herr K. lebte allein. Das war schon immer so gewesen. Er hätte nicht sagen können, warum es so war. Er schätzte andere Menschen und deren Gegenwart, es hatte sich nur nie ergeben, dass ein Anderer näher in sein Leben getreten wäre. So saß er abends alleine in seiner kleinen, schmucklosen Wohnung und wurde von Jahr zu Jahr, vieleicht sogar von Tag zu Tag stiller. Wem hätte er auch etwas erzählen sollen?

Es war ein Dienstag, an dem Herr K. sorgsam das gespülte Geschirr seines Abendessens polierte und in den Schrank zurückstellte, als es an sein Küchenfenster klopfte. Das war ungewöhnlich, nicht nur, weil Herr K. schon seit Jahren keinen Besuch mehr bekam, sondern vor allem, weil er im obersten Stockwerk des Hauses lebte. Herr K. trocknete sich seine Hände, bevor er nachsah. Als er das Fenster öffnete, saß auf dem Sims eine kleine Katze. Sie sah ihn mit leuchtenden Augen in weichem, grauem Fell an und schnurrte, als sie in die Küche sprang.
Herr K. betrachtet seinen unerwarteten Besuch, der ihn erwartungsvoll ansah. "Du willst etwas essen, nicht war?", sagte er. Der Klang der Worte verursachte einen merkwürdigen Klang in der Wohnung, so lange war hier nicht mehr gesprochen worden. Herr K. gab der Katze ein wenig Wurst auf einem kleinen Teller mit goldenem Rand. Sie fraß zufrieden. Als nichts mehr übrig war streckte sie sich und strich immer noch leise schnurrend durch den Flur zur Wohnungstür. Dort blieb sie stehen und sah Herrn K. erwartungsvoll an.
Ganz selbstverständlich öffnete er ihr die Tür. Sie lief die Treppe hinab, blieb aber nach einigen Stufen stehen und sah ihn an. "Soll ich etwa mitkommen?", fragt Herr K. die Katze und kam sich dabei sehr merkwürdig vor. Was, wenn einer der Nachbarn ihn so sehen würde... Aber er nahm eine Jacke vom Haken, verschloss die Tür sorgfältig zweimal und ging der Katze nach. Sie sprang vor ihm her, hielt nur kurz, damit er die Haustür öffnete, und schien genau zu wissen, wohin sie jetzt wollte. Über die Straße lief sie, über die Holzbrücke, die die Bahngleise überspannte, in den kleinen Wald und zuletzt in ein Gebüsch.

Es war voller Dornen und Berr K. wollte schon fast aufgeben, als er auf einen alten Holzzaun stieß. Dahinter war ein kleiner Garten mit hochgewachsenem Gras und wundervollen, bunten Blumen. Die Katze war durch den Zaun geschlüpft und lief zielstrebig auf das große, hell erleuchtete Fenster eines kleinen, efeubewachsenen Häuschens zu. Eigentlich war es kein Fenster im eigentlichen Sinne, vielmehr schien die ganze zum Garten gelegene Hauswand ein einziges großes Fenster zu sein.
Dahinter lag ein nur durch einige Kerzen beleuchtetes Wohnzimmer in dessen Mitte ein großes, altmodisches Sofa stand. Von innen muss es so gewesen sein, dass man von dort einen wunderbaren Blick auf den Garten hatte. Für Herrn K. war es, als blicke er auf eine Theaterbühne. Und inmitten dieser Kulisse, auf dem Sofa, saß eine Frau, in einen bunten Morgenrock verhüllt und las in einem Buch. Sie mochte in seinem Alter gewesen sein, aber es ging eine anmutige Ausstrahlung von ihr aus, die Herrn K. erstarren ließ. Die Katze sprang zu der Frau auf die Kissen und sie begann, das kleine graue Köpfchen zu kraulen, ohne den Blick aus ihrem Buch zu nehmen.
Scheinbar ohne dass sie es bemerkte, fiel dabei der bunte Stoff von ihrer Schulter. Herr K. bemerkte, wie er errötete während sein Blick kurz an der entblößten Frau hing. Dann drehte er sich um, bahnte sich seinen Weg durch das Gebüsch und ging zurück nach Hause. Erst als seine Lungen anfingen zu schmerzen, merkte er, dass er irgendwann begonnen hatte, zu rennen.

Später saß Herr K. im Schlafanzug im Bett und wunderte sich über sich selbst. Dass ihn eine kleine Katze so zu diesem Unsinn verleiten konnte, dachte er als er das Licht löschte. Aber er konnte nicht schlafen. In der Dunkelheit sah er die entblößte Brust vor sich. Warum nur war er davongelaufen? Was machte ihm solche Angst? Schließlich wusste diese Frau ja gar nichts von seiner Existenz. Er fand keine Antwort. Auch die nächsten Nächte lag er lange wach, ohne sich den Vorfall und sein Verhalten erklären zu können.
Es war der nächste Dienstag, als es in dem Augenblick, in dem Herr K. das Geschirr vom Abendessen in den Schrank zurückstellte, an das Küchenfenster klopfte. Wie selbstverständlich öffnete er es und ließ die graue Katze herein und gab ihr eine große Scheibe Wurst. Er hatte seine Jacke bereits in der Hand, als sie das Tellerchen gerade sauber leckte. Diesmal schien der Weg viel länger zu sein, bis sie endlich an dem dornigen Gebüsch ankamen. Mit klopfendem Herzen zwängte er sich durch die Äste bis er vor dem blühenden Garten stand. Das große Fenster war leer und dunkel.
Herr K. sah nach der Katze, aber sie war verschwunden. Ihm blieb die Luft weg und er musste halt am Holz des Gartenzauns suchen. Es war alt, feucht und rissig und Herr K. spürte, wie sich ein Splitter durch seine Haut bohrte.

Dienstag auf Dienstag verging, ohne dass etwas geschah. Kein Klopfen am Fenster, keine Katze. Herr K. fühlte sich zum ersten Mal in seinem Leben einsam. Doch im Laufe der schlaflosen Nächte entstand ein verwegener Plan, den er schließlich in die Tat umsetzen wollte. Zuerst musste er Urlaub beantragen. Seine Kollegen wirkten etwas besorgt, denn das hatte er noch nie von sich aus getan. Ihm war es egal.
Am ersten Urlaubstag, einem Montag, wählte er sorgsam seine neustes Hemd und eine passende Krawatte und verließ, nachdem er gefrühstückt und abgewaschen hatte, seine Wohnung. Er hoffte, niemand würde ihm seine Aufregung anmerken, aber äußerlich war er unverändert.
Er fand das Gebüsch leicht. Schließlich war er den Weg in den letzten Wochen in Gedanken jede Nacht gegangen. Es dauerte etwas länger, sich einen Weg durch die Dornen zu bahnen, schließlich wollte er auf der anderen Seite eine gute Figur machen. Aber das Wohnzimmer war leer. Es war wie er es in Erinnerung hatte, nur dass es bei Tageslicht etwas kleiner wirkte. Kurz kämpfte er gegen einen Anflug von Enttäuschung an, aber ihm war klar gewesen, dass die Frau wohl kaum jetzt auf ihn warten würde. Langsam umrundete er das Haus, bis er auf eine Straße kam. Einen Moment stand er vor der Eingangstür. Es stand kein Name an der Klingel. Im Grunde war es ihm nicht so wichtig, aber er zögerte doch kurz, als er den Umschlag aus der Innentasche seiner Jacke zog.
Mit zittrigen Fingern hatte er vor einigen Tagen in einem Schreibwarengeschäft ein teures Briefpapier gekauft. Die Worte hatte er zuvor schon so oft in Gedanken geschrieben, dass er sie jetzt ohne Nachdenken schreiben konnte: "Werte Frau!", hatte er geschrieben. "Es mag Ihnen merkwürdig vorkommen, aber Ihre Katze hat mich an zwei aufeinanderfolgenden Dienstagen an Ihren Garten geführt. Beim ersten Mal sah ich versehendlich Ihre nackte Brust. Seit dem denke ich jeden Abend an diesen Augenblick. Mit herzlichen Grüßen K."
Wie seltsam der Text wohl für die Frau sein mochte, dachte Herr K., aber er hatte den Umschlag bereits in den Briefkasten gleiten lassen. Jetzt ist es zu spät, dachte er.
Den ganzen Tag ging er in seiner Wohnung auf und ab und wusste nicht, was er tun sollte. Er hatte den Plan, einen Brief zu schreiben, mutig und verwegen gefunden. Ja, er war sogar etwas stolz, dass er so etwas Verwegenes fertig bringen konnte. Aber was jetzt geschehen sollte, darüber hatte er nicht nachgedacht. Er versteckte sich unter seiner Bettdecke bis zum nächsten Abend.

Es war wieder Dienstag, schoss es durch seine Gedanken. Er sprang auf und stellte sich an das Küchenfenster. Nichts geschah. Herr K. zögerte. Sollte er etwa von sich aus etwas unternehmen? Noch einmal? Vorsichtig nahm er seine Jacke und schaute hinaus auf die Straße sie war leer. Er ließ sich treiben ohne zu wissen, ob es richtig so war, oder ob er in seiner kleinen Wohnung hätte bleiben sollen. Lange stand er vor dem Gebüsch. Er konnte das Licht aus dem großen Fenster durch die Äste schimmern sehen. Wenn er jetzt weiter ginge, gäbe es kein Zurück mehr, dachte er und drehte sich schon fast zum Gehen um. Doch er zögerte und zwängte sich dann doch durch Dornen.
Und sie saß da, als suchte sie im dunklen Garten nach etwas. Ob sie nach mir sucht, fragte sich Herr K. So stand er dort im Dunklen, unsicher was er tun sollte, und erst als sie aufstand, um die Kerzen auszublasen, sah er den Brief auf einem kleinen Tisch neben einer Schachtel mit Schokolade liegen. Seinen Brief. Er fühlte sich auf einmal ganz leicht und warm.
Nachdem das Licht im Fenster verloschen war stand Herr K. in vollkommender Finsternis und dachte lange nach. Langsam begann alles, für ihn klarer zu werden. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck ging er nach Hause, setzte sich an den Küchentisch und schrieb auf einen neuen Briefpapierbogen: "Werte Frau! Ich habe Sie gestern Abend an Ihrem Fenster gesehen. Ich weiß nicht warum, aber Ihr Anblick macht mich sehr froh. Ich möchte Ihnen keine Angst machen. Wenn es Ihnen recht ist, werde ich jeden Dienstag Abend durch Ihr Fenster sehen. Wenn Sie sich gestört fühlen, legen Sie ein rotes Kissen auf Ihr Sofa, ich werde Sie dann nie wieder sehen. Mit herzlichen Grüßen K."
Auch dieser Brief war seltsam, fand er. Nur fielen ihm keine besseren Worte ein. Und sein Anliegen war ja auch seltsam, dachte Herr K.
Am nächsten Tag ging er zu dem Haus, schob den Umschlag in den Briefkasten und ging so schnell wieder fort, dass er sich daran erinnerte, wie er als Schulkind mit seinen Freunden an Türen geklingelt und dann weggelaufen waren. Er fühlte sich jung.

Die Woche verging zähflüssig, aber der neue Dienstag kam. Herr K. ließ das Geschirr unabgewaschen auf dem Küchentisch und eilte zu dem Gebüsch. Sie saß bereits in dem bunten Morgenrock auf dem Sofa und öffnete gerade eine Flasche Wein. Herr K. konnte die rote Flüssigkeit im Kerzenlicht funkeln sehen. Für einen Moment überkam ihn Angst. Was, wenn plötzlich grelles Licht den Garten durchfluten würde und aus allen Richtungen maskierte und bewaffnete Polizisten auf ihn zustürmten. Könnte er es dieser Frau verübeln, wenn seine Briefe ihr Angst machten?
Aber sie saß ruhig da, zurückgelehnt in den Kissen und trank ihren Wein. Dann erhob sie sich langsam und trat an die Glasscheibe heran. Herr K. versuchte sich vorzustellen, was sie jetzt sah. Vermutlich sah sie sich selbst als Spiegelbild in der Scheibe und dahinter nur Dunkelheit. Aber für Herrn K. war es, als stünde sie auf einer großen Bühne und schaute hinunter auf ihr Publikum und sah ihn dabei direkt in die Augen.
Natürlich war das Unsinn, saß er doch sicher in der Dunkelheit. Aber der Gedanke, dass sie ihn ansehen könnte, dass sie ihn suchen könnte, elektrisierte ihn. Und dann drehte sie sich um, löschte die Kerzen und verschwand im dunklen Zimmer.

Am nächsten Dienstag brachte er sich auch eine Flasche Rotwein mit. Sie saß wieder dort und blickte hinaus. Er saß in der Dunkelheit und versuchte sich auszumalen, was sie wohl dachte. Dann stand sie auf und trat an die Scheibe. Schade, dass es vorbei ist, dachte Herr K. Aber sie blieb stehen, schien zu zögern.
Und dann ließ sie ihren Morgenrock von den Schultern gleiten und stand für einige Sekunden, die Herrn K. wie Strom durchzuckten, völlig nackt an der Scheibe, bevor sie verschwand.
Er konnte später nicht sagen, wie lange er dort gesessen hatte, bis ihm die Kälte in die Glieder kroch und er nach Hause ging. Es war Jahre her, dass er zuletzt masturbiert hatte, aber jetzt fiel er auf sein Bett und brauchte nur einige kleine Bewegungen, um die ganze Anspannung der letzten Wochen aus sich herausschießen zu lassen. Als er einschlief bemerkte er, dass er sich in seinem Leben wohl noch nie so entspannt gefühlt hatte.

So wiederholten sich einige Dienstage. Beide tranken gemeinsam und doch getrennt ein paar Gläser Wein bis sie sich an das Fenster stellte, hinausschaute und zuletzt ihren Morgenrock abstreifte. Es schien Herrn K., dass sie von Woche zu Woche etwas länger an der Scheibe stand, aber er war sich nicht sicher. Zuerst war er danach atemlos sitzen geblieben, um dann nach Hause zu eilen und sich dort Erleichterung zu verschaffen. Dann hatte er begonnen, dort bereits beim Wein vorsichtig seine Hose zu öffnen. Er malte sich aus, wie es wäre zum Höhepunkt zu kommen, während er sie ansah. Aber er traute sich nicht und wartete jedes Mal, bis die Lichter im Haus verloschen waren.

Bis zu dem Tag, an dem sie nicht aufstand, um an die Scheibe zu treten. Herr K. merkte, dass etwas anders war, als sie ihr Glas halbvolles beiseite stellte und sich ohne den Blick vom dunklen Garten abzuwenden in die Kissen zurücklehnte. Sie schaute hinaus, als überlegte sie ob sie das was folgen sollte wirklich tun wollte. Dann schob sie ihre Hände unter den bunten Stoff in ihren Schoss. Herr K. konnte sehen, wie die Muster zu beben begannen. Mit einer Hand umklammerte er seinen Wein, mit der anderen sein steifes pulsierendes Geschlecht. Und als er spürte, wie seine Erregung aus ihm herauszuschießen begann, da zog sie auf dem Sofa die Beine an sich heran, beide Hände rasten zwischen ihren Beinen auf und ab obwohl er sie durch das Glas nicht hören konnte, sah er doch auf ihrem Gesicht das Aufstöhnen als sie kam, genau in dem Moment als er sich in sein Taschentuch ergoss.

Er musste sich an den Ästen festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Alles um ihn herum bebte. Er rang nach Luft als sie aufstand und an die Scheibe trat. Sie sah direkt zu ihm herüber. Hatte sie die sich bewegenden Äste bemerkt? Es schien eine Ewigkeit zu vergehen bis sie den Morgenrock abstreifte, kurz nackt stehen blieb und dabei ihren Wein austrank, und dann ging.
Herr K. war atemlos.
Er war sich sicher, dass sie ihn entdeckt hatte. Vermutlich hatte sie ihn nicht gesehen, aber sie wusste, wo er war. Halb hatte er Angst, jeden Augenblick käme jemand, um ihn aus seinem Versteck zu ziehen, halb war er enttäuscht, dass nichts geschah.
So blieb er lange an seinem Platz sitzen bis er schließlich nach Hause torkelte. So einen Höhepunkt hatte er noch nie erlebt und er zittere noch in den nächsten Tagen, wenn er daran dachte.

Er fieberte jeden Tag dem kommenden Dienstag entgegen und es fiel ihm vermutlich zum ersten Mal in seinem Leben schwer, sich an seinem Schreibtisch auf die anfallende Arbeit zu konzentrieren. Jeden Abend überlegte er, zu dem Garten zu gehen, um zu sehen ob er schon früher einen Blick auf das Fenster und die Frau werfen könnte. Am Samstag stand er sogar vor dem Gebüsch, überlegte es sich aber im letzten Moment wieder anders, um das Geheimnisvolle, das ihre gemeinsamen Abende bisher umgeben hatte, nicht zu zerstören.
Endlich wurde es Dienstag. Beim Verlassen der Wohnung lies er beinahe die Weinflasche fallen und fühlte sich wie ein Teenager vor dem ersten Rendezvous. Sein Herz schlug wie wild, als er sich durch die Dornen drängte und blieb stehen, als er das Fenster sah. Es war dunkel. Und leer.
Erst nach einer Weile sah er die einzelne Kerze, die direkt an der Scheibe stand. Etwas Helles schimmerte daneben im unruhigen Licht. Ängstlich betrat er den Rasen. Er fühlte sich, als setzte er den ersten Schritt auf dünnes, knackendes Eis. Mehrfach sah er sich vorsichtig um, bevor er einen neuen Schritt bis an die Scheibe machte.

Es lag ein Bogen Briefpapier neben dem Kerzenhalter. Es war das selbe, das er damals gekauft hatte. In geschwungener Schrift stand darauf: "Werter Herr K. Ich hätte nicht gedacht, dass ich solche Abenteuer begehen könnte. Heute Abend steht meine Haustür für Sie offen. Sollten Sie nicht eintreten wollen, werde ich am kommenden Dienstag wieder am Fenster stehen. Mit herzlichen Grüßen L."

Herr K. stand lange vor der Scheibe und las die Zeilen immer wieder. Dann versuchte er, im Dunkel des Zimmers etwas zu erkennen. Er glaubte, ihre Umrisse auf dem Sofa zu erkennen. Was würde geschehen, wenn er diese Einladung annehmen würde? Er hatte doch immer versucht, keine Risiken einzugehen.
Ohne es gemerkt zu haben, hatte er das Haus umrundet und stand plötzlich vor der Eingangstür. Sie war nur angelehnt. Herrn K. gingen 1000 Gründe durch den Kopf, warum er die sichere Straße nicht verlassen sollte.
Er holte tief Luft und machte den nächsten Schritt in einen dunklen Korridor.
Der kleine, etwas graue Herr K. wurde nie wieder gesehen.

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Kommentare

  • HotRod
    HotRod am 06.08.2009, 22:15:20
    Brilliant!
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