Wanderung auf der anderen Seite
Es war von Anfang an der furchtbarste Urlaub aller Zeiten. Eigentlich wäre sie jetzt mit ihren Freunden am Mittelmeer, wäre da nicht dieser bedauerliche Zwischenfall bei Leas Party gewesen. Sie konnte sich nicht wirklich erinnern, was an dem Abend passiert war, aber er ändete damit, dass sie von der Polizei auf der Straße liegend aufgefunden wurde. Schlafend, sturzbetrunken und unbekleidet. Sie fand es eher komisch, dass ihr keiner der anderen Partygäste erklären konnte, wie sie dorthin gekommen war, und dass ihre Kleidung seitdem spurlos verschwunden blieb. Nicht so komisch war die Reaktion ihrer Eltern.
An das Donnerwetter, das es gegeben haben musste als die Polizisten sie nach hause brachten, konnte sie sich glücklicherweise auch nicht mehr erinnern, aber dass ihre Reise in die Sonne bereits storniert war, als sie wieder aufwachte, würde sie ihren Eltern niemals verzeihen. Und das sie statt dessen mit auf diese öde Wanderung musste war noch dramatischer. Tag für Tag liefen sie durch Landschaft, die immer gleich war, saßen in Wanderer-Hütten, die immer gleich aussahen...
Und jetzt fing es auch noch an, in Strömen zu regnen. Sie trottete ihren Eltern hinterher ohne nach links und rechts zu bkicken, bis sie schließlich endlich eine überfüllte Hütte erreichten. Es waren schon viele vor ihnen angekommen, es waren überall nasse Jacken, Rucksäcke, Menschen, und sie hatten große Mühe, noch freie Betten zu finden. Sie breitete ihren Schlafsack auf einem Etagenbett aus und ging in die Küche, um sich einen Kaffe zu machen.
Die Leute sehen auch alle gleich aus, dachte sie. Obwohl sie die beiden jungen Männer am andere Tisch unter anderen Umständen zumindest optisch ganz nett gefunden hätte.
Und dann gab es doch tatsächlich zum ersten Mal eine kleine angenehme Überraschung: diese Hütte hatte eine Sauna. Und gleich der nächste Lichtblick: ihre Eltern wollten nicht mit, sondern lieber früh ins Bett gehen.
Daher packte sie noch schnell ihre Sachen für den nächsten Tag und ging dann zu der Sauna, die etwas abseits an einem See stand.
Als sie sich abgeduscht und sich einen Sitzplatz gesucht hatte fiel ihr Blick auf ihr Gegenüber. Es war einer der beiden jungen Männer, die ihr vorhin schon aufgefallen waren. Er hatte die Augen geschlossen und schien die warme, feuchte Luft sehr zu genießen.
Sie hockte sich auf ihr Handtuch, legte die Arme um die Knie und ließ ihr Haar nach vorne fallen. So saß sie am liebsten, denn so konnte sie die anderen beobachten ohne das es auffiel. Ihr Gegenüber war gut gebaut, sowohl was seine Statur anging, als auch was seine Männlichkeit betraf. Zumindest soweit sie das hier, in der Sauna schwitzend, beurteilen konnte.
Der junge Mann schlug die Augen auf und war offesichtlich überrascht, sie zu sehen. Sein Blick wandErte prüfend an ihr herab und plötzlich wurde ihr klar, dass er direkt in ihren Schoß sehen konnte.
Sein Blick blieb auf diese besondere Stelle gerichtet und ihr wurde auf einmal klar, dass auch beiden Polizisten in besagter Nacht den gleichen Aus-, bzw. Einblick hatten. Eigentlich müsste ihr das doch unangenehm sein, dachte sie, schließlich war sie doch zu einem anständigen Mädchen erzogen worden. Aber statt dessen spürte sie ein angenehm aufregendes Kribbeln in ihrem Bauch, das sich langsam ausbreitet, über die Innenflächen ihrer Oberschenkel lief und weiter...
Als hätte der junge Mann ihre Gedanken lesen können, fing er auf einmal an zu grinsen. Sie lächelte hinter ihren Haaren zurück, aber er reagierte nicht weiter auf sie. Was er wohl von ihr gehalten hätte, wenn er ihre Gedanken tatsächlich hätte erraten können?
Als sie später in ihren Schlafsack gekrochen war, spielten verschiedene Bilder in ihren Gedanken; das Lächeln in der Sauna, Polizisten, die sie nackt abführten, eine Menge gesichtsloser Menschen und sie spreizte ihre Beine vor ihnen... Es war eine ganz neue Fantasie, in der sie sich nicht schämte wie früher, wenn sie im Dunklen zwischen ihre Beine griff. Irgendetwas war anderers, dass sie sich auf die Lust einlassen konnte, die sie gerade erfüllte. Eine Hand legte sie auf die leicht feuchten Lippen und ein lüsterner Schauer durchfuhr sie, aber zwischen all den schnarchenden Menschen traute sie sich nicht weiter, drehte sich zur Seite und schlief ein.
Irgendetwas hatte sie geweckt. Ihre Augen gewöhnten sich nur langsam an die Dunkelheit, aber in Umrissen tauch5e der Schlafraum wieder auf. Sie spürte die Feuchtigkeit in ihrem Schoß, die sie beim Einschlafen unbefriedigt zurückgelassen hatte. Erinnerungen an die Gedanken beim einschlafen drängten sich vor ihr inneres Auge. Gerne hätte sie sich einen erlösenden Orgasmus gegönnt, aber sollte sie sich hier trauen? Der Gedanke war spannend, hatte sie doch eben noch davon geträumt, von Fremden beobachtet zu werden. Aber die "gute Erziehung" hielt sie dann davon ab. Nur vorsichti und zärtlich glitt sie mit den Fingerspitzen in ihr T-Shirt, spielte mit ihren Brüsten und versuchte, weiter zu träumen.
Dort im Bett neben ihr bewegte sich plötzlich etwas und aus dem Augenwinkel erkannte sie den jungen Mann aus der Sauna. Sie rief sich seinen Blick ins Gedächtnis, als er ihr zwischen die Beine sehen konnte. Sie hatte durch seinen Blick diese Gedanken bekommen, aber die Vorstellung, weiter zu gehen, machte ihr Angst. Und sie fühlte, wie sich alles in ihr verkrampfte, als ihre Augen sich immer besser an die Dunkelheit gewöhnten und sie merkte, dass er sie ansah.
Was mach ich jetzt? Dachte sie und merkte plötzlich, dass sie die ganze Zeit weiter ihre Brüste gestreichelt hatte. Das kann er nicht übersehen haben, und die Erkenntnis war peinlich,, fast etwas erniedrigend, schließlich zeigte sie sich diesem wildfremden. Aber jetzt aufhören wäre doch noch peinlicher, so könnte sie wenigstens so tun, als hätte sie den Beobachter nichts bemerkt... Und dann bemerkte sie, wie ihre Nippel hart wurden und sich wieder dieses Kribbeln ausbreitete. Was willst du?, fragte sie immer wieder, war sich aber nicht sicher ob sie ihn oder sich selbst meinte. Die Zeit schien stillzustehen. Er sah sie an, sie blickte zurück. Ihre Finger setzten ihre Haut unter Strom.
Plötzlich hielt sie den Reissverschluss des Schlafsacks in der Hand und öffnete ihn langsam. Sie spürte die kalte Luft in ihr T-Shirt steigen und einen leichten Windhauch an ihren Beinen. Sie erschrak wieder, weil sie etwas tat, worüber sie gar nicht nachgedacht hatte. Und trotzdem spielte ihre Hand weiter unter dem Hemd und es erregte sie unendlich, sich ihm zu zeigen.
Langsam öffnete auch er jetzt seinen Schlafsack. Seine Boxershorts wölbten sich verdächtig, ihr Spiel hatte ihn offensichtlich ziemlich angemacht. Aber sie war wie beim ersten Sprung vom 5-Meter-Brett: aufgeregt, angespannt und trotzdem ängstlich. Sie spürte, wie ihr Kitzler sich aus dem warmen Tal erhob, und traute sich nicht aufzuhören, obwohl es sich alles so verdammt verboten anfühlte.
Seine Hände wanderten verunsichert auf und ab, bis er schließlich etwas zitternd, fast hastig die Shorts nach unten schob. Seine ganze Männlichkeit sprang hervor, prall, groß und hart und er griff danach und bewegte sie auf und ab.
Es war, als hätte er damit eine Sicherung in ihr entfernt, die ganze angestaute Lust entfesselt. Sie griff in ihr jetzt triefend nasses Höschen und rieb sich schneller und schneller. Der Raum um sie herum verschmolz mit mit den Traumbildern, Polizisten, sein Schwanz, sie, das unanständige Mädchen, seine Hand, dieses brennen in ihr, immer stärker...
Keuchend kam sie wieder zu sich und fast hätte sie erwartet, dass alle im Raum wach geworden wären und sie anstarrten. Aber es war nur er, der sie fasziniert ansah und fest, regungslos sein Glied umklammerte. Er wartete einen Augenblick, dann begann seine Hand wieder auf und ab zu gleiten. Es war als führte er ihre Hand, mit einzusteigen, als wären es seine Hände, die ihre Lippen teilten, in sie eindrangen, ihren Kitzler umspielten.
Ihre Augen saugten sich an ihm fest und als sie sah, wie sein Körper sich anspannte, durchzuckte sie der nächste Höhepunkt. Doch diesmal beobachtete sie ihn weiter und sah, wie es aus ihm hervor schoß und er erschöpft liegen blieb.
Noch einmal trafen sich ihre Blicke, aber dann zog sie sich den Schlafsack wieder über den verschwitzten Körper und schlief sofort ein.
Als sie am Morgen von ihren Eltern geweckt wurde, schlief er noch fest, aber es war ihr egal. Was hätte sie ihm sagen sollen? Er war ein Traum, ihr Traum, der ihr etwas neues eröffnet hatte, und den sie so mit sich mitnahm.