ohne Titel
Eigentlich ist dies keine Phantasie, keine Geschichte und auch keine Praktik. Es ist eine kleine Lebenswirklichkeit, die ich hier schreibe, um vielleicht Gedanken Anderer zu erfahren:
Mein Geliebter G.(69) und ich (31) haben eine tiefe Beziehung, die auch, aber nicht nur aus geistiger Verbindung in allen erdenklichen Formen besteht. G. ist auch im Alter ein sehr schöner und ausdrucksstarker Mann, und die Blicke der Mitmenschen mögen zwar Verwunderung ob unseres sichtbar eklatanten Altersunterschieds ausdrücken, aber Missgunst lässt sich darin nicht erkennen. Alte Männer können ja diese wunderbare Reife und Gelassenheit haben, die Männern um die 30, aber auch um die 40 nicht immer eigen ist...
Alles hat natürlich seine Vor- und Nachteile, wobei das hier kein Thema sein soll. Um auf den Punkt zu kommen:
G. hat mir seine Sehnsucht nach einer harten Züchtigung durch meine Hand gestanden. Zuerst war ich ziemlich perplex! Unsere Beziehung ist alles andere als durch Machtverhältnisse bestimmt. Mit Sado-Masochismus habe ich nichts am Hut. Wie soll ich außerdem einen Menschen schlagen, wo ich eine völlig ablehnende Haltung gegenüber Körpergewalt habe? Was können Schmerz und Machtgehabe mit DER Liebe zu tun haben, die ich meine?! Wie kann G. als weltgewandter Intellektueller und Mensch, der noch in den Dunkelheiten der 30er Jahre aufwuchs, nach einem Zuchtriemen verlangen? Es gab lange Diskussionen, und G. stieß immer wieder auf mein Unverständnis. Da halfen auch seine Erklärungen nichts, dass es der Liebesschmerz sei, das Brennen, die er fühlen wolle, aber eben nur von mir, durch meine Hand empfangen könne, die Liebe im Schmerz und die Erlösung durch den Schrei. Nur von mir ertrüge er die Züchtigung und Unterordnung, nur von mir, dem ihm liebsten Wesen auf Erden. Diese Ambivalenz führte bei mir nur dazu, dass ich ihm sagte: "Ich will dir aber nicht weh tun! Ich kann dich nicht schlagen." Ich empfand die Vorstellung, meinem noch dazu betagten Geliebten physischen Schmerz zuzufügen eben entgegen all meines bisherigen Fühlens und Denkens. Bis wir eines Tages auf einem Spaziergang an einer jungen Weide vorbeikamen. G. blieb vor dem Bäumchen stehen und lächelte und küsste mich sanft. "Lass die Pfoten von der Weide!" blitzte ich ihn an und entzog mich geschwind seiner Umarmung.
Flugs hatte G. auch schon eine Rute abgeknickt, die er spielerisch durch die Luft sausen ließ und mich dabei mit einem Blick ansah, den ich nie mehr vergesse. In diesem Blick waren endlostiefe Liebe, Verlangen, Demut, Hingabe und die Bereitschaft zur Selbstauflösung: "Bitte. Nur ein Mal." sagte er. "Ich bitte dich darum."
Kann man durch den anderen "sein"?
Ich nahm die Weidenrute und wir wanderten schweigend den staubigen Feldweg zurück zum Haus. Und dort geschah es dann. G. küsste meinen Hals, zog sich noch im Flur aus und ging nackt ins Wohnzimmer, wo er sich über die Couchlehne legte, den Hintern steil nach oben gereckt. Ich betrat den Raum und sah ihn so von hinten, seinen geliebten Po, seine geliebte Gestalt, in der er haust, und hatte nur Zärtlichkeit für ihn. Sein schöner Körper lag ausgeliefert vor mir und es war mir unmöglich, die Weidenrute über seinen zitternden Hintern zu ziehen. Ich umarte ihn und barg mein Gesicht in seinem Rücken: "Wieso soll ich dich schlagen, du, wo ich dich doch liebe!" flüsterte ich. "Weil du mich liebst", antwortete er. "Tu es. Ich bitte dich darum. Schlag mich. Fest. Ich brauche die Rute. Ich muss bestraft werden." Und da keimte eine leichte Wut in mir. Konnte er nicht endlich damit aufhören?! Es gibt doch nichts zu bestrafen! Ich nahm die Rute, öffnete mir die langen Haare wie zum Schutz, stellte mich hinter G., zog seinen Schwanz mit dem schweren Gehänge durch die Beine nach hinten und sagte: "Nun gut, du wolltest es nicht anders. Dann sollst du deine wohlverdiente Strafe eben erhalten." holte aus und ließ die Weidenrute auf seinen Arsch sausen. Der Schlag zog wahnsinnig, die Haut platzte ein wenig. G. schrie und bedankte sich im selben Atemzug. Es gab einen knallroten Striemen auf seiner leicht behaarten Samthaut und ich ließ die Rute vor Schreck beinah fallen. Aber er verlangte nach Mehr. Also schlug ich weiter, nun lockerer aus dem Handgelenk, bis sich die Schlagstärke einpendelte und in einem taktvollen Rhythmus ihre Wirkung über den männlichen Porundungen und baumelnden Hoden erzielte. Je mehr ich die Weidenrute auf seinem hübschen Popo tanzen ließ, desto erregter wurde er und dadurch ich selbst. Sein Penis, dem Alter entsprechend nicht mehr in den Maßen einsatzbereit wie bei einem jungen Mann, schabte am Couchbezug und wurde immer steifer. Unter Schmerzen versteifte sich also sein Schwanz und die dunkelrote Eichel schob sich durch die Vorhaut und glänzte vor schimmernder Lust. Gs Stimme hatte sich in einen wimmernden Ton wiederholten Dankgeflüsters eingesungen und so ging es während fünf Minuten, bis Gs Hintern feuerrot leuchtete und seine Schreie nun noch ein tiefer Bass in Moll waren. Ich legte die Rute zur Seite und näherte mich sachte dem malträtierten Hinterteil, küsste die heißen Backen, öffnete sie ein wenig und streichelte sanft in die Kerbe hinein, über den Rücken und den Bauch, und meinte, sein Herz zu streicheln. Er drehte sich langsam mit einem verheulten, aber unheimlich glücklichen Gesicht um und drückte mich so fest an sich, dass ich beinah keine Luft mehr bekam. Er vergrub sich an meiner Brust und kroch förmlich in mich hinein. Er hob mein weißes Oberteil und drückte sich an meinen Busen: "Danke, danke, Liebstes." flüsterte er in einem Hauchen, das bis ins Innerste meines Mögens drang. Weiteres bedarf keiner Ausführung mehr.
Ginge es nach G., würde aus diesem Vorfall ein Ritual werden. Aber ich sträube mich hartnäckig dagegen. Ich habe noch immer keinen Zusammenhang zwischen Liebe und Schmerz herstellen können. Wenn G. mich auch nur im Rahmen "eines Spiels" auf den Hintern schlagen würde, würde ich ausrasten! Ich verstehe auch nicht, weshalb Kindheitszüchtigungen (Bestrafungsregister im Schulwesen der Kriegsjahre müssen Seiten gefüllt haben), die vom Kind als demütigend und ungerecht empfunden wurden, beim erwachsenen Mann plötzlich nach Wiederholung durch den Partner verlangen. Hat das mit Sublimation zu tun? Vielleicht gibt es ja hier einen Leser, oder eine Leserin, die auf diesem Gebiet bewanderter sind und mir ihre Gedanken dazu mitteilen möchten? Ich würde mich sehr darüber freuen,
Antonia
antonia31@firemail.de