von (gelöschter User) am 10.9.2015, 22:43:16 in
Sie alleine
Eine gute Erziehung
„Die Welt ist bunt“ und Nachts leuchtet sie in Neonfarben. Zumindest in einigen Vierteln meiner Stadt. Ich selbst war lange Zeit eine „graue Maus“. Wenn ich gegenüber Partnern früher sexuelle Wünsche äußerte, wurde ich als pervers abgestempelt, so dass ich irgendwann gar nicht mehr wünschte, sondern mich dem „normalen“ Sex meiner Partner hingab. Welche Verschwendung meiner Talente, wie ich heute weiß. Das meine Partner einfach nur verklemmt waren und einen „Stock im Arsch“ hatten, daran dachte ich früher nicht. Ich fühlte mich unnatürlich, als Ausnahme und lebte was Lust anging nur für Andere.
Der Engel der mich aus diesen Ketten der Pseudo-Moral befreite, kam vor ungefähr 4 Jahren in mein Leben. Natürlich ging nicht alles sofort. Der Knoten platze nicht in einem lauten Knall, er löste sich leise. Stück für Stück, bis der Knoten und ich endlich offen waren. Losgelöst in seinen Armen. Eine leise Entwicklung wie die eines Schmetterlings, der im Kokon wartet und erst merkt was geschehen ist, wenn seine Farben schon längst fertig in der Sonne erblühen. Erst dann blickt er auf die vorherige Entwicklung zurück. Während der Verwandlung ist er dafür blind. Blind, ja das war ich, blind vor Liebe. Eine schöne Blindheit, denn in seinen Armen lasse ich mir die Augen verbinden. Denn er ist der Erste, dem ich vertraue. Weil er mir vertraut. Weil er mich nicht für „seltsam“ oder „unnatürlich“ hält, was meine sexuellen Wünsche angeht.
Er akzeptiert und respektiert mich so, wie ich bin. Er will mich nicht verändern. Nicht wie seine Vorgänger, die mich programmieren wollten, mich zu formen versuchten. Das steigert mein Wertgefühl und macht mich stolz. Glück bedeutet, stolz auf sich selbst zu sein. und geliebt zu werden, so wie man wirklich ist, mit Haut und Haar, mit Blüte und mit Dornen.
Es fing ganz langsam an. Der erste kleine Schritt für mich war sein Finger an meinem Anus, während ich ihn ritt. Vorher war mein Anus nutzlos (naja nicht ganz, aber sexuell gesehen). Etwas, das beim Sex normal sein sollte, war für meine früheren Verflossenen undenkbar. Ideenlose verkniffene Standardsexfanatiker.
Heute finde ich sie eher bemitleidenswert. Durch sie verlernte ich damals jedoch viel, was später für mich wieder anregend war. Heißes Vögeln von hinten „a tergo“ zum Beispiel. Bei ihnen kam ich mir vor wie ein Stück Fleisch. Ich kam mir erniedrigt vor, während sie mich von hinten nahmen. Mein Gesicht interessierte sie nicht, in diesen Momenten. Sie nahmen sich was sie wollten, rammelten wild drauf los wie die Kaninchen. Er sieht natürlich „a tergo“ auch nicht mein Gesicht und auch er will sich an mir Lust verschaffen, doch er will vor allem auch mir Lust verschaffen. Wenn ich keinen Spaß habe, macht es ihm auch keinen Spaß und genau DAS ist es, was wichtig ist. Das ist es, was mich aus der Reserve kommen lies, was mich mutiger machte.
Ihm ging es beim Sex auch um meine Bedürfnisse, um meine Geilheit und um meine Erfüllung. Sex war für ihn ein „Geben“ von beider Seiten und kein „Nehmen“. Es mag seltsam klingen, aber zusammen waren wir ein Kreis, der sich schloss. Wenn er mich von hinten in der Hündchenstellung nahm, dachte ich nicht daran, ich sei sein Hündchen oder fühlte mich erniedrigt, ich genoss seine Geilheit und dachte nur daran, ihm noch mehr Freude zu bereiten, denn wie es in unserem Kreis so ist, die Geilheit des Anderen macht einen selber noch geiler. Wer gibt, verdient es auch zu bekommen und wer viel bekommt, will auch geben. Eine Faustregel, die sich selbst entwickelte. Ein Öffner meiner Schenkel.
Der zweite kleine Schritt zu meiner Verwandlung war seine Zunge in meinem Poloch, während er mir durch meine Schamlippen leckte.
Für ihn war es nicht nur „Mittel zum Zweck“, mich zu lecken. Er hatte Spaß daran und das konnte ich sehen. Er tat es lange und ausgiebig und nicht nur kurz, um mich „anzufeuchten“. Sein Ziel war es, mich wahnsinnig zu machen. Er schaute dabei nicht auf die Uhr, er schaute MICH an, achtete auf meine Atmung, mein Stöhnen, meinen Gesichtsausdruck und das Zucken meines Körpers wenn er bestimmte Dinge mit der Zunge tat. Er war ein Forscher, der mich erforschte, meine Sehnsüchte, meine Träume, mein geheimes Verlangen, dass ich teilweise selbst noch nicht kannte. Er suchte MICH. Er fand mich. Er bekam mich.
Erst spielte er mit der Zunge an den Innenseiten meiner Schenkel. Dann glitt er über meinen Spalt, als wäre es ein Versehen und rückte wieder davon ab. Schließlich strich er mit seiner Zunge über die einzelnen Schamlippen, von unten nach oben und umgekehrt. Danach öffnete er mir langsam den Spalt, drang mit der Zungenspitze zwischen meine Lippen und glitt langsam rauf und runter. Die Zungenspitze wurde zur ganzen Zunge und meine Blüte feuchter und feuchter, bis sie ganz nass war. Oft leckte er mich dann von unten nach oben, wenn man bedenkt, dass ich mit geöffneten Schenkeln auf dem Rücken liege und er vor mir. Dabei züngelte er mir über den Schaft zum Poloch.
Dieses Szenario wiederholte sich ein paar Mal, bis seine Zunge Stück für Stück in meinem Anus versank bevor er wieder durch meine Muschi leckte und sie begann mit der Zunge zu ficken. Zusätzlich spielte seine Zunge an meiner Knospe, meinem Kitzler. Sie tanzte geradezu mit ihm. Oder er saugte an ihm, dem Kitzler, dem Lustbringer. Oft saugte er auch an meinen Schamlippen, ganz sanft und zart, später im Spiel dann fordernder. Trotz meiner Schilderung eines Ablaufs, war die Prozedur nie gleich, wie man nun vermuten könnte. Er verstand er sehr gut, beim Oralsex zu variieren. Oh ja, er verstand es mich dabei um den Verstand zu bringen. Wie schmutzig es mir damals vorkam, mit seiner Zunge an meinem Poloch. Wie schmutzig und schön. Ich wurde neugierig auf noch mehr Schmutz.
Es war ein einzelner brennender Klaps auf meinen Po, der mich zum Glühen brachte. Ich ritt ihn. Die Stellung, in der ich am besten komme und die mir am meisten Spaß macht. Niemals wird Reiten für mich langweilig. Während ich also zum Horizont ritt und in Ekstase geriet unterbrach seine Hand auf meinem Arsch meine Gedankenlosigkeit. Hatte er mich geschlagen? Das Kribbeln durchzog mich und war angenehm, nichts anderes, nur angenehm. Sehr angenehm. Es turnte mich an. Kurze Gedanken an den Schlag selbst verflogen schnell. Es war kein Schlag, es war ein Klaps und er war für mich bestimmt. Es fühlte sich geil an, doch ich traute mich noch nicht, nach mehr zu betteln. Ich kam einige Momente später und war etwas verwirrt. Es fühlte sich gut an. Neuland für mich. Geilheit.
Ich mochte keine Klapse auf meinem Arsch, wenn ich nicht geil war. Aber kurz vor meinem Orgasmus machten sie mich wahnsinnig. Aus einem Klaps wurden drei bis fünf. Aus drei bis fünf leichten Klapsen wurden drei bis fünf härtere Klapse. Heute bin ich nicht mehr zu feige, darum zu betteln, das er mir beim Ficken den Arsch versohlt. Ja, ich habe „ficken“ gesagt. Früher hätte ich meinen Partnern nicht einmal „Fick mich“ beim Sex zugerufen. Heute funktioniert das problemlos. Ich bin vermutlich eine kleine Sau geworden. Und er ist schuld. Nicht, dass er mich dazu gemacht hätte. Aber er hat sie definitiv geweckt, die Sau die ich so gerne bin. Heute bekomme ich, was ich will. Und er gibt es mir.
Unter unserem Bett liegt nun ein Paddle. 6,5cm breit. Allein das Geräusch, das Klatschen auf meiner Haut ist geil.
Sexspielzeug ist sowieso ein Thema geworden. Früher sagte ich immer den Standard-Spruch für „Gehört-sich-nicht-Menschen“, nämlich „Sowas brauche ich nicht“. Lustig ist auch „Ich komme auch ohne ganz gut zurecht. “ Wie lächerlich solche Aussagen doch sind. Sexspielzeug ist kein Ersatz für Etwas, es ist eine Ergänzung. Eine Bereicherung der Lust. Sie sagen nichts über die Fähigkeiten des Mannes aus und schon gar nicht über den Perversheitsgrad der Frau. Sie verschaffen Lust, diese kleinen Spielzeuge und Lust oder Geilheit ist nicht Schlimmes. Sie ist das Salz des Lebens, sie ist Glück. Ein Glück, das viele Menschen sich nicht zugestehen oder verdrängen, aufgrund von Normalitäten, die der Durchschnitt einer Gesellschaft diktiert.
Als wir uns gemeinsam in einem Sexshop einen Vibrator kauften, bin ich knallrot aus dem Laden wieder heraus gelaufen. Ich konnte mir auch noch nichts darunter vorstellen. Er zeigte mir, was man damit machen konnte. Er benutze ihn nicht nur zwischen den Schenkeln, sondern auch am Rest des Körpers. Am Schönsten fand ich es, wenn er mir damit durch den Spalt glitt. Mit dem Vibrator gevögelt zu werden, verschaffte mir nicht solche Lust, wie ihn immer wieder rauf und runter durch den Spalt gleiten zu lassen. (Gevögelt werde ich eben doch am liebsten von seinem richtigen Schwanz). Eine wundervolle Ergänzung bietet er auch, wenn er damit an meinem Spalt spielt und mich dabei noch zusätzlich leckt. Ich könnte Schreien vor Wollust.
Oder wenn er die Spitze des vibrierenden Freudenspenders an mein schon viel besungenes Poloch legt. Egal ob er mich leckt oder fickt. Das Kribbeln im Anus verschafft mir eine Garantie dafür, aus allen Wolken zu fallen, wenn es mich überkommt. Oh, mein Poloch. Am Anfang bat ich ihn noch, nicht einzudringen, sondern nur am Eingang des süßen kleinen Loches zu spielen. Doch als er mit der Zungenspitze ein wenig meinen Anus öffnete und mich damit ebenfalls, wie mit vielen anderen verdorbenen Dingen absolut geil machte, wurde ich auch was meinen Hinterausgang betrifft mutiger. Meine Angst vor dem Eindringen in meine rückseitige Pforte kommt nicht aus dem Nichts. Als bekiffter Teenager im Rausch, machte ich meine erste Analsexerfahrung. Er drang ohne Gleitgel oder sonstigen Hilfsmittel und ohne vorzudehnen in mich ein. Dabei fickte mich der Idiot ohne Rücksicht und Vorsicht. Diese Schmerzen, trotz Drogen, machten mich für viele Jahre was Analsex betrifft untauglich. Erst durch ihn, spürte ich im Po nicht nur Angst und Ablehnung, sondern wieder Freude und Lust. Außerdem weiß ich, das er da nicht nur an sich denkt, sondern vor allem an mich und dass er aufhört, wenn es mir weh tut. Er ist auch viel intelligenter und weiß, was zu tun ist. Ja, er weiß was er tut. Nun will ich seinen Finger in meinem Arsch und wer weiß, vielleicht bald auch endlich seinen Schwanz. Es wäre wie eine Erlösung für meinen Po. Als würde Dornröschen aus ihrem Fluch erwachen, hat sie doch zu lange geschlafen. Das schöne Kind.
Ich bin sehr vorgeschädigt, durch Dinge in meiner Vergangenheit als Teenager. Jungs die keine Ahnung von gar nichts haben und trotzdem alles machen wollen, was sie in schlechten Heften oder Filmen gesehen haben. Und später hatte ich Freunde, für die Sex schon pervers war, wenn es über das typische „Rein Raus“ hinaus ging. Ich hatte nie Gelegenheit, MICH SELBST zu entdecken, bis er mich „entdeckte“ und mir zeigte, wer ich war. Mein Forscher, mein Entdecker. Mein Erlöser.
Heute liebe ich es, gefesselt zu werden. Ich werde heiß, wenn es um Spiele geht, bei denen ich devot bin und er dominant ist. Etwas das mich früher abgestoßen hatte, da ich nicht wusste, das Vertrauen dabei die größte Rolle spielt.
Ich unterwerfe mich ihm, weil er mich beschützt. Damit es nicht falsch verstanden wird, ich bin keine Sklavin. Ich stehe nicht auf alle Bereiche des SM. Doch wo fängt SM an? Ich liebe leichte Spiele, die man schon in diese Richtung schieben kann. Und ich verstehe heute, was hinter dem Meister und der Sklavin steckt. Wenn ich den Film „Secretary“ schaue, werde ich feucht, wenn sie den Arsch versohlt bekommt. Die Fesseln in dem Film beeindrucken mich. Es ist so schwierig es zu erklären. Muss man es denn überhaupt erklären. Sex in Schubladen zu schieben, wäre das nicht falsch? Jeder empfindet die Lust doch individuell und einzigartig. Jeder genießt verschiedene Dinge. Ich möchte mich nicht in eine Kategorie einordnen lassen. Bin ich nun eine SMlerin oder nicht? Kommt es darauf an? Ich will vor Lust schreien und alles machen was mir Geilheit verschafft. Ich möchte mich hingeben und versaut sein. Ich möchte ICH sein und nur das. Ich bin keine Kategorie, die man in einem Profil ankreuzen kann. Ich bin keine sexuelle Schublade, in die man mich sortieren kann. Ich bin ein Individuum. Ich bin frei. Ich bin ICH. Und er hat mir dabei geholfen.
Mein Spalt bebt von Zeit zu Zeit und ich komme heftig und gut. Was mich erregt, das genieße ich. Lust ist nicht pervers. Hausmütterchen dieser Welt, wacht endlich auf, ihr verpasst etwas. Meine Möse zuckt und tanzt. Und wenn er mal nicht da ist, dann mache ich es mir selbst, wenn mir danach ist. Früher tat ich es mit den Fingern, heute mache ich es mit dem Vibrator. Ich ziehe ihn durch meinen Spalt, genauso wie er es immer macht. Wie ich es durch ihn entdeckt habe. Und wenn ich explodiere, dann denke ich an ihn und stöhne oder schreie nur für ihn.
Ende