Story: Cap d'Agde: Am Schweinchenstrand, Teil 1

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von (gelöschter User) am 22.2.2011, 21:17:28 in Voyeurismus & Exhibitionismus

Cap d'Agde: Am Schweinchenstrand, Teil 1

Nachdem ich einige Tage beruflich in Paris zu tun hatte, bot sich mir die Gelegenheit, einen Tag frei zu nehmen und einmal jenes FKK-Ressort zu besuchen, von dem seit Jahren in Swingerkreisen wahrlich abenteuerliches, vulgo swingerisches erzählt wird. Fliegerisch unterweg,s überlegte ich, ob ich mir ein Auto mieten oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln den Strand an der französischen Mittelmeerküste entern sollte. Letztlich entschied ich mich für die Öffis, zumal ich ihm Zug Zeit finden würde, die gerade absolvierten beruflichen Meetings in Ruhe zu verarbeiten, die mir überreichten Unterlagen zu studieren und mir entsprechende Notizen zur Berichterstattung in heimatlichen Gefilden zu machen.

Allerdings: Irgendwie wahnwitzig war der Plan, dies an einem einzigen Tag zu absolvieren, schon. Doch was macht Mann nicht alles, um seine erotische Neugier zu befriedigen. Seit Jahrzehnten geisterte mir der Plan durch den Kopf, diesen sagenumwogenen "Schweinchenstrand" in Cap d’Agde einmal in Augenschein zu nehmen. Mit Begeisterung hätte ich dieses Unternehmen "beweibt" gestartet, doch dies war mir angesichts meines beruflichen Parisaufenthaltes nicht vergönnt, mal ganz abgesehen davon, daß es wohl nicht so leicht gewesen wäre, auf die Schnelle eine entsprechend aufgeschlossene Dame für den Ausflug zu finden.

Also startete ich mit dem TGV von Paris-Lyon um 07:20 Uhr, um nach fast vier Stunden um 11:12 Uhr in d'Agde einzutreffen. Nachdem ich bis zur Abfahrt des Busses in die "Village naturiste" eine weitere dreiviertel Stunde bis 12:05 Uhr hätte warten müssen, zumal dieser obendrein jedes Gässchen in und um Agde abzufahren beliebte und dadurch weitere 40 Minuten vergangen wären, beschloß ich, mich für 18 Euro mit den Taxi in das Nudistenzentrum kutschieren zu lassen. Um 12:45 Uhr war ich am Eingang zur Anlage, bekam für 5 Euro eine Eintrittskarte und marschierte erwartungsvoll in Richtung Plage los.

Der erste Eindruck von der Anlage war – die Hochglanzfotos diverser Reiseprospekte und Bilder aus dem Netz im geistigen Auge – etwas ernüchternd. Den einst wohl mondänen Hotelbauten der insgesamt sehr großen FKK-Siedlung merkt man die Jahre an. Die Shops und Restaurants an den Frontseiten sehen zumindest am Tage nicht gerade sehr einladend aus. Die schon etwas betagte Hotelsiedlung korrespondierte bestens mit den ebenfalls bereits überwiegend älteren Feriengästen, die mit Brötchen in ihren Tüten teils völlig nackig, teils beshortet zu ihren Apartments eilten.

Ein mir entgegen kommendes, wohl schon im sechsten Jahrzehnt befindliches, intimgeschmücktes Paar paßte somit durchaus zum Ambiente der Siedlung, deren architektonische Glanzzeiten wohl schon gut zwei Jahrzehnte zurück lagen. Immerhin wies der gold-glänzende Fötzchen-Schmuck der Dame auf die durchaus angenehme Tatsache hin, daß Erotik keine Altersgrenzen mehr zu kennen scheint und sich hier in der Tat sexuell besonders aufgeschlossene Menschen zu befinden schienen.

Die einzelnen Hotelblöcke und sind durch Straßen mit schmalen Gehsteigen, jedoch einer Menge von Parkplätzen, voneinander getrennt. Bäume, Büsche und Sträucher bringen ein angenehmes Grün in die Anlage. Das Hafenbecken ist mit diversen kleineren und größeren, von Nackedeis bevölkerten Jachten vollgestopft. Insgesamt fasziniert jedoch die Größe dieser "Village Naturiste".

Zwischen zwei geparkten Autos folgte ich den Hinweistafeln, die FKK hierorts zum Gebot machen, entledigte mich meiner Kleidung, stopfte diese verschämt in meinen Rucksack und ging Richtung Strand, der sich ähnlich der oberen italienischen Adriaküste als angenehmer, feinkörniger Sandstrand entpuppte. So weit ich sehen konnte, waren nur zwei oder drei kleinere Abschnitte in unmittelbarer Nähe der Hotelkomplexe mit Liegestühlen und Sonnenschirmen bestückt. Diese, offenbar extra zu bezahlen, waren allerdings kaum belegt.

Der Großteil der nackten Urlauber aalte sich auf Luftmatratzen, Decken oder Handtüchern im Sand mit oder ohne mitgebrachten Sonnenschirm. Während sich in der Nähe der Hotels einige wenige Familien aufhielten, bot sich gegen Osten vorerst ein nahezu unbelegter breiter Sandstrand, der gegen Norden in eine kleine, durch einen oft niedergetretenen Holzzaun begrenzte Dünenlandschaft, überging.

So marschierte ich entlang des Meeres Richtung Osten, wo sich nach Informationen aus dem Netz der Treffpunkt sexuell besonders aufgeschlossener Menschen befinden sollte. Dieser Strandabschnitt, oft mit dem Kosenamen "Scheinchenstrand"" bedacht, sollte sich circa 1 km östlich der Anlage befinden. Ihm galt mein vordringliches Interesse, ihm galten die Strapazen meines Tagesausflugs.

Ich muß zugeben, sehr wohl war mir nicht gerade, da ich mir angesichts der nun zahlreich ebenfalls entlang des Wassers spazierenden Paare wie einer dieser von mir immer wieder verdammten geilen Voyeure vorkam. Letztlich war ich ja auch einer von diesen Typen, denn was außer dem Interesse an dem tatsächlichen Vorhandensein von "Public Sex am Stran" ließ mich sonst diesen durchaus beschwerlichen Tagesausflug machen?

Ich mußte mir leidvoll eingestehen, daß ich diesmal auch einer von jenen, von mir immer wieder kritisierten Solomännern war, die mit Stielaugen weniger die Schönheit des Strandes als vielmehr die erogenen Zonen der Sonnenden und Spazierenden betrachten. Letztlich versuchte ich mich damit zu beruhigen, daß ich ohnehin nur "Vorab-Kundschafter" eines irgendwann mit irgendwem zu planenden Aufenthaltes war. Nur, um es ehrlich zu schreiben: Sowohl das "irgendwann" wie auch das "mit irgendwem" war und ist eine nach wie vor offene, ungelöste, also eine nahezu obszön-fiktionale Frage.

Jedenfalls waren die mir begegnenden, durchaus älteren Paare allesamt intim rasiert, nicht wenige hatten ihre Genitalien mit diversen Piercings oder breiten metallenen Schwanzringen geschmückt, was meine Spannung auf das vielleicht noch zu Beobachtende steigerte.

Doch davon mehr im nächsten Beitrag: Fortsetzung folgt!

Gefunden im Netz, fürs EV überarbeitet und korrigiert. Viel Spaß beim Lesen und mehr ... Kommentare erwünscht, danke!

Fortsetzung "Cap d'Agde: Am Schweinchenstrand, Teil 2" lesen

Kommentare

  • elle&lui
    elle&lui am 23.02.2011, 18:12:26
    also, ich bin ja auch oft beruflich in Frankreich unterwegs, aber mal so kurz nach dem Meeting nach Cap d'Agde zu fahren....auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen
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