von (gelöschter User) am 20.2.2004, 11:11:29 in
Sie+Er
Zimmer der Sinnlichkeit
Du stehst am Fenster und schaust hinauf zu den funkelnden Sternen, nachdenklich und mit zweifelndem Blick stützen sich deine Hände auf die Fensterbank aus grauem Marmorgestein. Unten auf der verlassenen Straße beleuchtet eine gusseiserne Laterne den Hof des kleinen Hotels. Die Stille der Nacht schleicht durch die engen Gassen, vertreibt die Sorgen der Menschen und gibt ihnen etwas Ruhe um für den kommenden Tag neue Kraft zu tanken.
Leise aber nicht lautlos dringt eine bekannte Melodie an deine Ohren, verzaubert deine Gedanken und weckt wunderschöne Erinnerungen in Dir...
„Nicht nur die Musik von Orange-Blue hat dich in den Bann gezogen, auch all die Briefe und Zeilen geschrieben mit ehrlichen Gefühlen, verpackt in schmeichelnde Worte und erregende Sätze. Sie alle waren es, die dich fasziniert und deine Wünsche in die Realität gelockt haben.
Deine Sinne haben beim Lesen getanzt, sind mit deinen Träumen auf Wanderschaft gegangen auf der Suche nach einem fremden, freundlichen Stern voller Energie, einem intimen Spielplatz für deine Sehnsüchte, einer Oase der Ruhe um Zeit für dich zu haben und einem Zauberbrunnen der dir deine Wünsche nach Zärtlichkeit erfüllt.
Ich habe dir die schönsten Bilder von zärtlicher Berührung vor dein inneres Auge gemalt, dich in deinen Phantasien verführt und mit zarter Hand deine weibliche Lust geweckt und jede sanfte Berührung deiner Haut lässt dich immer und immer wieder tausende von Schmetterlinge in deinem Bauch spüren.“
...Du schließt die roten Vorhänge zu und gehst zurück zum Bett.
Groß und leer steht es mit seinen weißen, gefalteten Laken im Zimmer, unpersönlich und kalt. Das Schicksal der Reisenden ist die Einsamkeit. Spätestens wenn die Nacht hereinbricht und jeder müde vom Tag die Zimmertür hinter sich schließt ist er wieder allein. Wie schön wäre es jetzt im Bett zu liegen, zu kuscheln und von zarter Hand in den Schlaf gestreichelt zu werden. Nichts sagen zu müssen, keine Diskussion über den vergangenen Tag führen, kein oberflächliches Gerede von der Firma und den Vor- und Nachteil dieser oder jener geplanten Aktivität. Einfach nur genießen das jemand da ist, der einen ruhen lässt und der dich verwöhnt.
Wie sehr du die zufällige Berührung deiner Haut liebst, die schmeichelnden Worte Dein Selbstbewusstsein aufbauen und wie erregend ein gestohlener Kuss ist, bemerken wir erst wenn die Entfernung uns trennt und wir scheinbar unerreichbar weit von einander getrennt sind. Es ist schon spät und das leise Klopfen vom Flur verwirrt dich.Du bist noch nicht ausgezogen und gehst fragend zur Tür.
„Wer ist da?“
„ Ich bin’s Oliver! Mach bitte auf!“ und du öffnest einen Spalt breit die Tür.
„Ich kann nicht schlafen, wenn ich weiß, dass du so weit von zu Hause entfernt bist und wach liegst weil du an Verführung denkst und...“
Dein Kuss beendet abrupt meinen Satz und du ziehst mich ins Zimmer um die Tür hinter uns zu verschließen.
„Ich glaube das war nicht der Grund warum du herüber gekommen bist, und du weißt es genau!“ kommt eine scharfe Antwort von dir.
„Ja, ich weiß. Ich habe Sehsucht nach dir, deiner Haut, deinen Küssen und deiner Stimme. Ich kann nicht schlafen ohne an dich zu denken, mich im Traum an dir satt zusehen!“
Wieder treffen sich unsere Lippen zu einem langen, innigen Kuss; sind wir Minutenlang verschmolzen und erst nachdem wir zusammen auf das unberührte Bettzeug fallen lösen wir uns von einander. Es folgen noch viel Küsse und Berührungen; fordernd, innig und lüstern, sie wandern über unsere Haut, unseren Hals, den Nacken, unsere Schultern und die nackten Brüste zweier Liebenden. Wir verführen unsere Körper, liegen mit nackter Haut eng umschlungen auf den weißen Tüchern. Mit feuchter Zunge erkunden wir die empfindlichen, intimen Zonen, lassen sanft unsere Finger über die erregten Oberflächen gleiten. Unsere Schenkel reiben aneinander und unsere Arme legen sich wie weiche Fesseln um den Körper des Partners.
Spürst du wie meine Hand über deine weiche, warme Haut gleitet, wie sich die feinen blonden Härchen vor Erregung aufstellen? Mit zartem Schwung folgen sie deinen Kurven, erreichen deine Taille, kitzeln deinen Bauchnabel wie eine Feder.
Küsse begleiten dieses Spiel der Finger, mit schmeichelnder Feuchtigkeit lege ich Abdrücke meiner Lippen auf deinen Körper, küsse deinen Hals, berühre zärtlich deinen Nacken. Scheinbar ziellos wandern meine Lippen auf Deiner Haut umher.
Du schließt die Augen um die Berührungen noch intensiver zu erleben, räkelst dich lüstern unter den zufälligen Berührungen. Ich erreiche den Ansatz Deiner Brüste und das Knabbern an deinen Spitzen löst Wellen der Erregung in dir aus. Ich spüre deine Lust, fühle wie sie dich anheizt und nach weiteren süßen Momenten schreit.
„Bitte hör nicht auf, es ist so schön und tut unendlich gut!“ kommt es atemlos aus deinem Mund. Ich lasse meine Finger über die Schenkelinnenseiten streifen, sehe deine Muskeln erzittern und du presst deine Scham gegen meine Hand, während meine Zunge deine harten Nippel umkreist, an ihnen saugt und meine Zähen sie reizen.
Die Erregung fließt durch all deine Körperpartien, ein Kontakt von mir lässt dich aufstöhnen, fordernd greifen deine Hände um meine Körper, wollen mich auf dich ziehen um dich mit meiner Haut ganz zu bedecken. Ich gebiete dir Einhalt den es ist ganz und gar deine Lust die ich jetzt erlebe, genieße und ausreize.
Meine Hand erreicht das empfindliche Tal zwischen deinen Lenden, massiert deine Scham und meine Finger durchfahren das gekräuselte Haar deines Geschlechts.
Dein Unterleib bäumt sich auf und du drückst meine Hand auf deinen Spalt, forderst mich auf in dich einzudringen.
Ganz behutsam streiche ich über die Lippen deiner Scheide, befühle sie wie ein zerbrechliches Glas. Mit leichtem Druck massiert mein Finger deinen Kitzler, reibt ihn wie eine kleine Perle zwischen den Fingerspitzen.
Ich erblicke deine Gier in den glänzenden Augen, willenlos bietest du dich mir an.
Ein kleines Stück gleitet nun mein Finger in deinen herrlichen Spalt, fühle ich deine Feuchtigkeit in deiner erregten Scheide. Immer wieder dringe ich in dich ein, gleite in die warme liebliche Grotte, spiele in dir und erhöhe dein Begehren befriedigt zu werden.
Doch erst noch wird meine Zunge die Knospe deiner Frucht verwöhnen, umkreist sie dieses intimen Punkt deines Körpers. Ich schmecke deine Erregung, kann gar nicht genug von dir kosten, immer wieder durchfahre ich deinen lüsternen Spalt, presse meine Lippen auf den harten Knopf. Dein ekstatisches Stöhnen heizt mich immer wieder an, lässt mich nicht ruhen dich überall zu berühren, meine Hände fliegen über deine Haut, streichen zärtlich erregend über deine Brüste, verweilen in den Ellenbeugen um gleich danach wieder deine Schenkel zu streicheln.
All die Küsse und das Lecken macht dich fast irre du kannst deinen Höhepunkt nicht mehr bändigen.
Ich höre Schreie höchster Lusterfüllung und dein Körper windet sich unter den Wellen der Orgasmen. Deine Erregung ist endlos und du sinkst erschöpft und glücklich in die zerwühlten Laken des Bettes.
Noch immer ruhen meine Hände auf deiner Haut, ganz behutsam und mit Geduld warten sie auf dich, zeigen dir, dass du einfach nur daliegen kannst um deine Gefühle zu genießen. Erst als deine Hände wieder über meine Haut streichen beginnt erneut das Spiel unserer Begierde, lassen wir von Neuen Wellen der Erregung durch unsere Adern fließen.
Die Zeit steht still, nur unser pochender Herzschlag und die rhythmischen Bewegungen der erregten Körper gibt jetzt Auskunft über die fortschreitende Zeit. Die Nachtruhe wird durch lüsterne Schreie und hingebungsvolles Stöhnen durchbrochen, jeder Höhepunkt der uns durchflutet erscheint uns wie ein Stundengong, dennoch ist es nicht die Uhr die unser Tun bestimmt, es ist die Lust und der Genuss am Liebesspiel zweier Körper die uns in einem Strom aus Raum und Zeit alles um uns herum vergessen lässt. Nur du und ich in einer unendlichen langen, schönen Nacht, voller Zärtlichkeit und Hingabe, ohne Neid, Egoismus und Eile, einfach nur zusammen sein und einander genießen.
Erst als die Sonne am Morgen ihr helles Licht durch die Vorhänge ins Zimmer wirft beginnt die Uhr wieder zu ticken um den Tag neu zu beginnen. Du wachst auf und bist wieder allein im Zimmer, eine Rose auf dem Nachttisch sagt dir, dass es kein Traum war und mit einem Lächeln gehst du ins Bad und stellst dich zu mir unter die Dusche...