von (gelöschter User) am 6.12.2008, 23:42:35 in
Dreier
Dumm gelaufen – Der Versuch eines 3ers (07/2004)
Angeregt durch die Geschichten hier, unternehme ich hier den Versuch, ein Geschehen niederzuschreiben, daß auch die „Schattenseiten der Erotik“ beleuchtet.
Handelnde Personen:
Der Auserwählte – nennen wir ihn Peter
Meine Frau - nennen wir sie Ramona
Der Ehemann - nennen wir mich Emil
Es begann damit, daß Ramona und Emil nach endlosen Gesprächen über ihren Sex für sich entschieden haben, ihrer Sexualität eine neue Qualität zu geben.
Ihre Lust auf etwas Neues auszusprechen und Worte, sowie Wege zu finden – es nicht nur Träume sein zu lassen – sondern aktiv zu werden.
Träume Realität werden zu lassen.
Kann es etwas schöneres geben in diesem Zusammenhang, als dem Partner einen langgehegten Wunsch zu erfüllen?
Ramona und Emil sind von der Idee, einen Traum wahr werden zu lassen, gemeinsam an der Erfüllung zu wirken, fest überzeugt.
In der täglichen Flut von Gruppennachrichten – eines Tages die Suchanzeige eines Mannes dabei.
Sehr angenehm formuliert – nicht aufdringlich, nicht vulgär. Ansprechend.
Zitat: „ Suche Übernachtung mit Beischlafmöglichkeit“ – klingt das nicht nett?
Emil und Peter „klopfen“ ihr Gegenüber mit reichlich Mails ab.
Emil ist sehr bemüht von Anfang an, Peter, die angespannte Situation zu beschreiben, die Gedanken und Gefühle des Paares zu formulieren und auch seine eigenen Wünsche dabei mit einfließen zu lassen.
Peter stellt sich als wortgewandter, einfühlsamer, verständnisvoller Mann heraus.
Der ideale Partner für die beiden.
Ramona, kaum in der Wohnung, wird von Emil sofort über die Neuigkeit informiert.
Gemeinsam lesen sie beide die Mails.
Ramona ist Peter sofort sympathisch, da er wirklich toll formuliert hat in seinen Nachrichten.
Sie brauchte nicht überredet werden, sofort auf Peters letzte Mail zu antworten.
Ihr fließen die Worte in die Fingerspitzen und 10 Finger wirbeln auf der Tastatur.
Es gleicht einem Wunder, wie sehr die Gedanken und Gefühle übereinstimmen.
Kurz – die „Chemie“ zwischen den Dreien stimmt auf Anhieb.
Nun, als sich abzeichnet, dass der Traum Wirklichkeit werden kann, beginnt das Paar bei jeder Gelegenheit über das Wachsen und Werden des Traumes zu sprechen.
Emil beginnt in Gedanken das erste Treffen durchzuspielen.
Fragen tauchen auf, die das Paar sich noch nie gestellt hatte.
„Wirst du ihn küssen?“
„ Was ist mit Kondomen?“
„ Müssen wir verhüten?“
„Darf er „in dir kommen“ ?“
„Wo lässt du ihn kommen?“
„Wirst du „ihn“ in den Mund nehmen?“
„ Was ist, wenn er dich auch in deinem Po nehmen möchte?“
„Möchtest du sein Sperma probieren?“
Im heimischen Wohnzimmer der beiden, scheint es möglich, die Fragen einfach zu beantworten.
Emils Gedanken:
„ Wir treffen uns mit Peter, werden schön essen gehen, plaudern, die neue Digi-Cam mitnehmen; Ersatzbatterien nicht vergessen; vorher noch Kondome kaufen. Gemeinsam zum Hotel gehen; Smal-Talk im Zimmer; Ramona gemeinsam verführen; Bilder machen; darauf achten das Ramona wirklich auch kommt; anziehen und ab nach Hause. Das erlebte nachwirken lassen, Bilder in den PC einlesen; alle per Mail an Peter senden, seine Wünsche dabei beachten. Ramona soll glücklich sein – rundherum. Es ist ihr Traum. Peter und ich sind nur dafür da, diesen zu erfüllen.“
Der Tag rückt näher, Ramona Anspannung wächst – Emil ahnt nichts davon.
Eine Mail mit Bild von Peter – eine Mail zurück mit Bild von dem Paar.
Ramona’s Gedanken:
„Heute ist nun der 7. 7., der Tag also, an dem ich mit zwei Männern meinen langjährigen Traum erfüllen könnte.
Gegen Mittag war ich von der Arbeit zu Hause angekommen. Emil wartete mit dem Mittagessen auf mich.
Ich glaube, er merkte mir meine Daueranspannung an.
Naja, wer kann es mir verübeln.
Wir aßen zu Mittag und danach hatte ich den Wunsch, einen Mittagschlaf zu machen. (wollte top-fit sein heute Abend).
Ehrlich gesagt, so richtig kam ich nicht zu Ruhe – das war auch vorabzusehen. Ich kenn mich doch; denn neue Situationen, egal auf welchem Gebiet, die in mein Leben drängen, beschäftigen mich über das normale Maß. Trotzdem tat mir die Ruhe gut.
Ich überlegte, werden wir uns an dem verabredeten Ort mitten in unserer Stadt – trotz ausgetauschter Fotos– gleich erkennen oder „irren“ wir wie die Tiger im Käfig die Straße hoch und runter und finden uns nicht. Das wäre furchtbar! Alles umsonst!
Es kann doch sein, dass Foto und reales Aussehen doch abweichen.
Wie werden wir uns begrüßen? Wie begrüßt Frau einen wildfremden Mann, der zwar dasselbe Ziel in einigen Stunden weiter mit uns ansteuern möchte, aber eben unbekannt ist?
Fragen über Fragen.
Wir hatten mit Peter vereinbart, vorher in einem netten Restaurant essen zu gehen. Knurrender Magen – nein danke.
Das tötet gewiß den Spaß an der Lust.
Bei diesem „Kennenlern-Essen“ wollten wir außerdem auch erkunden, ob die sogenannte „Chemie“ tatsächlich übereinstimmt.
Für den Fall, dass er mir doch nicht so sympathisch erscheint, hatten wir ausgemacht, dass Emil und ich den Rückzug antreten.
Wie heißt es immer so schön: „Alles kann, nichts muß.“
Diese vereinbarte Möglichkeit des Rückzuges ohne Groll ließ mich doch in gewisser Hinsicht ruhiger werden, je weiter der Treff heranrückte. Eigentlich machte ich mir gar keine großen Gedanken mehr über den Ablauf in Hotelzimmer, falls ich dem Gang dorthin zustimme.
Auch mein lieber Emil erwies sich – auch schon die Zeit vorher – als ein wunderbarer und unwahrscheinlich einfühlsamer Begleiter. Ich war von dieser Zuwendung sehr, sehr berührt.
Das erste Treffen...
.. findet auf neutralem Boden statt. Einem sehr belebten Platz in der Innenstadt.
Ramona sieht ihn und steuert zielsicher auf Peter zu. Emil, wie ein blindes Huhn, tippelt hinterher, da er hoffte, Peter mit seinen 1,93 m jederzeit zu entdecken. Nichts da!
Lebende 1,53 m entdecken ihn und streckten ihm mutig die Hand entgegen. Peter, offenbar etwas unsicher, erhebt sich, gibt Ramona auch die Hand und Emil sieht nun auch den „Leuchtturm“ Peter.
Allgemeines Begrüßungsgerede – wird sonst zu lang das Ganze.
Auswahl des Lokales und aufgeht es dorthin.
Gekonnte Wahl der Speisen und Getränke.
Weiterhin allgemeines Gerede – hier aber schon der „ChemieTest“ deutlicher zu spüren.
Keiner erwähnt auch nur mit einem Wörtchen, warum wir hier in dem gemütlichen Lokal sitzen. Es ist ein Reden um den heißen Brei. Die Bedienung nervt mit den Fragen, ob wir noch weitere Wünsche hätten. Emil hatte Ramona den Vorschlag gemacht, wenn sie sich sicher ist, dass wir ins Hotel gehen, einfach nur zu sagen :“ Jungs, lasst uns duschen gehen.“
Emil war sich sicher, dass die Herren der Runde diese Aufforderung richtig verstehen würden.
Das „Losungswort“ fiel nicht. Wer nun endlich den ersten Schritt getan hat, die Frage aller Fragen an diesem Abend zu stellen – ist nicht überliefert.
Auf jeden Fall gehen die drei nun von Peter geführt und erklärt zielsicher ins Hotel.
Peter öffnet die Zimmertür, geht vor, macht Licht und Emil als letzter schließt die Tür.
„ Oh, Scheiße – schießt es Emil durchs Hirn – kein zusammenstehendes Doppelbett“.
Wie soll das nun gehen?
Verlegenheitsgerede durch die Anwesenden. Es ist eigentlich ein Einzelzimmer. Nicht mal Platz für alle drei zum Sitzen.
Was machen wir jetzt, fragt sich Emil.
Ok, bis hier her sind wir gegangen, Ramona will es „tun“, wir alle wollen es „tun“ – also wie nun weiter?
Geistesblitz.
Emil beginnt sich auszuziehen und mit Worten beschreibt er es den anderen, um ihnen die spürbaren Hemmungen zu nehmen, warum es so besser ist, als nun die Konversation zielgerichteter in voller Kleidung fortzuführen.
Emil hat Herzklopfen.
Schnell sind alle drei ohne Kleidung und Emil’s Befürchtung, Peter hätte bei seiner Körpergröße auch einen entsprechend großen Zauberstab, erledigte sich zu deutschem Durchschnittsmaß.
Aber – damit war klar, er kann in Ramona eindringen ohne ihr Schmerz zu bereiten.
Platznehmen auf den Betten und nun gezielter noch offene Fragen ansprechen.
Stichwort Kondom.
Peter erklärt uns, dass Ramona sein erster außerehelicher Kontakt ist.
Thema Kondom erledigt.
Peter und Ramona sind offensichtlich mehr gehemmt als es gut für die Situation wäre.
Emil wechselt den Sitzplatz und beginnt seine Frau zu streicheln. Sie mag es besonders gern auf dem Rücken. Küsst ihren Nacken, ihr Ohrläppchen, den Rücken.
Peters Hände sind nun nicht mehr untätig. Auch sie streicheln Ramona zärtlich und vermitteln nun ihrerseits Ramona das erste mal das Gefühl von vier Händen an ihrem Leib.
Plötzlich ein Kuß – ein Kuß zwischen Ramona und Peter.
Upps – küssen wollte sie ihn nicht – und jetzt doch!
Peter nimmt nun Ramona voll in seine Hände, die nicht untätig sind. Emil hat keine Chance einzugreifen und an dem Geschehen teilzunehmen.
Greift sich den Fotoapparat und beginnt das Liebesspiel der Beiden zu fotografieren.
Und es zeigt sich, dass Peter und Ramona, eingeübt in ihrem bisherigen Leben, gut und gern in der Lage sind, auf Emil’s Mittun zu verzichten.
Sie beginnen ihr Liebesspiel mit allem was ihnen lieb und wert ist.
Peter leckt, Ramona saugt und Küsse über Küsse.
Ramona bekommt ihre „hektischen Flecken“ am Hals, ihre Muschi verändert ihre Farbe nach tief rot. Peter ist neben ihr, über ihr und unter ihr. Emil ist für die Beiden nicht mehr da, wenn nicht ab und zu das Blitzlicht seine Anwesenheit gezeigt hätte.
Und auf einmal geschieht es, das was doch eigentlich kommen mußte.
Peter ist in die auf ihm hockende Ramona eingedrungen.
Emil schießt ein verheerender Gedanke durch den Kopf: „ Sie tut es. Sie fickt ihn!“.
„Was mach ich jetzt noch hier“ – so seine Frage an sich.
„ Soll ich zusehen wie die beiden hier weitermachen?“
„ Ich gehöre hier nicht her“ – was mach ich jetzt?
Platzwechsel in den einzigen freien Sessel am Bett. Ich bring mich für die Beiden in Position – „ Ich bin auch noch da“ – sollte es zeigen.
Offenbar brachte dieser Platzwechsel das gesamte Liebesspiel der Zwei zum Einsturz.
Peters einsetzende „leichte Schwäche“, Ramonas blasser werdende Muschi.
Selbst der einzige und letzte Versuch Emil’s, in diesen so ersehnten Dreier einzugreifen und in Ramona von hinten einzudringen, schlug fehl.
Ramona war inzwischen vollkommen trocken.
Emil’s Schlaffheit vermochte es nicht, in dieser von beiden so geliebten Stellung in Ramona wieder Lust mit Nässe zu erzeugen und seine Männlichkeit zu erfreuen..
Ramonas Versuch Peter mit dem Mund zu weiterem zu ermutigen schlug auch fehl.
Emils erste Worte dabei: „ Du bist ja vollkommen trocken.“ , brachte die beiden Aktiven wieder auf die Erde und ungewollt auseinander.
Es folgten Erklärungsversuche der verfahrenen Situation von allen Dreien.
Gab es bei Ramona noch anfänglich die Hoffnung auf eine zweite Runde des so sehr gewünschten Dreiers, so zerstoben sie, je mehr über die Situation gesprochen wurde.
Ob es einen erneuten Anlauf unter optimaleren Voraussetzungen geben wird, ist bis zum heutigen Tag offen.
Lockerer E-Mailverkehr besteht noch zwischen dem Paar und Peter.
Ramonas Wunsch – von zwei Männern verwöhnt zu werden und auch diese zu verwöhnen, besteht weiter und das zu Recht.
Hat die Leserschaft für die 3 mehr oder weniger gute Vorschläge oder Tips???
Oder wird diese wahre Begebenheit in der literarischen Vielfalt des Netzes unkommentiert untergehen???