Story: "Der Club Der Alten Damen"

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von Anonymous am 1.8.2004, 10:30:55 in Dreier

"Der Club Der Alten Damen"

von Ö. D. Buss

Ich war gerade mal sechzehn Jahre alt. Bei einem Erste-Hilfe-Kurs hatte ich Klaus kennengelernt. Er war vierundzwanzig Jahre alt, mit der gleichaltrigen Simone verheiratet und hatte zwei kleine Töchter. Wir waren uns sofort sympathisch und alberten wie bezahlte Kommödianten herum. Abends war ich zumeist bei den beiden, da sie wegen der keinen Kinder nicht raus konnten.

Es war Sommer und ich hatte Ferien. Endlich. An einem Samstag rief mich Simone an und fragte, ob ich für Klaus, der noch arbeiten mußte, einen Botengang machen könne. Natürlich bejahte ich. Ein Päckchen sollte von ihrer Wohnung zu Klaus´ Mutter gebracht werden. Kein Problem.

Ich sattelte meine Honda und düste los. Simone gab mir ein in braunes Packpapier eingewickeltes Päckchen und gab mir die Adresse ihrer Schwiegermutter. Die Straße war genau am entgegengesetzten der Stadt, aber mit meinem Feuerstuhl war das ja kein Problem. Dachte ich. Aber wie heißt es so schön: "Der Mensch denkt,....". Ja, er lenkte.

Auf halbem Wege begann es ohne Vorwarnung zu regnen. Ein richtiger Wolkenbruch entlud sich, so daß ich Schwierigkeiten hatte meinen Hobel auf der Straße zu halten.

Ich kam pitschnaß in einer kleinen Vorortsiedlung an. Die Adresse entpuppte sich als ein hübsches kleines Einfamilienhaus, das von einem sehr gepflegten Garten umzingelt wurde. Ironischerweise hörte der regen schlagartig auf als ich von meinem fahrbaren Untersatz krabbelte.

Ich nahm das völlig durchweichte Päckchen vom Gepäckträger, wobei sich das Packpapier unter meinen Händen auflöste. Ich hielt drei Videocassetten in der Hand. Neugierig schaute ich auf das Cover und erstarrte: Das waren Pornocassetten! Auf zwei der Hüllen waren Abbildungen von alten Frauen zu sehen, die von jungen Burschen befummelt und gefickt wurden. Ich war völlig verwirrt. Mühsam versuchte ich das aufgeweichte Papier wieder um die Cassetten zu wickeln, was mir aber nur teilweise gelang.

Konnte ich diese Videos so übergeben? Wußte Klaus´ Mutter was sie da bekam? Sollte ich wieder zurückfahren?

Die Gedanken rasten in meinem Kopf umher. Ich kam zu der Entscheidung die Cassetten abzuliefern.

Völlig durchnäßt klingelte ich. Kurz darauf öffnete sich die Tür. Vor mir stand eine Frau von etwa fünfzig Jahren und blickte mich freundlich an. Ich starrte sie wortlos an. Sie war etwa einssiebzig groß, schlank und trug ein dunkelblaues Hemdblusenkleid. Sie hätte ein recht hübsches Gesicht gehabt, wenn.... ja, wenn ihre linke Gesichtshälfte nicht völlig entstellt gewesen wäre. Diese Gesichtshälfte bestand nur aus Narben.

In diesem Moment fiel mir schlagartig ein, daß Klaus mir einmal erzählt hatte, daß seine Eltern vor Jahren einen schweren Autounfall gehabt hätten, bei dem sein Vater ums Leben gekommen war. Seine Mutter hatte lange im Krankenhaus gelegen, war aber wieder genesen.

Diese Frau also musterte mich freundlich von oben bis unten, wie ich völlig durchnäßt vor ihr stand.

"Kann ich Ihnen helfen?", fragte sie mit einer dunklen, samtigen Stimme.

Ich rappelte mich zusammen.

"Ich soll Ihnen dieses Päckchen bringen", sagte ich. "Von Klaus. Leider ist es naß geworden", fügte ich hinzu und hielt ihr das zerfledderte Päckchen hin.

Ohne einen Blick darauf zu werfen nahm sie es entgegen und sagte mitleidsvoll: "Sie sind ja völlig durchnäßt. Kommen sie doch bitte herein und trocknen Sie sich erstmal ab. Sie können sich ja den Tod holen!"

Ich hatte nichts dagegen einzuwenden, da ich keinen trockenen Fadem mehr am Leib hatte. Sie führte mich ins Badezimmer und gab mir ein paar frische Handtücher.

"Ziehen Sie doch bitte nassen Sachen aus. Ich habe noch einige Sachen von meinem Mann, die werden Ihnen wohl leidlich passen", sagte sie beim hinausgehen.

Ich zog Jacke, Hemd und Unterhemd aus und begann mich abzurubbeln.

Es klopfte an der nur angelehnten Tür und sie öffnete sich etwas weiter. Am lang ausgestreckten Arm hielt sie mir ein Bündel Kleider hinein.

"Sie sind alle noch neu", sagte sie von draußen. "Mein Mann konnte sie nicht mehr tragen. Ich koch´ Ihnen schnell einen Tee - oder mögen Sie lieber Kaffee?"

Etwas warmes konnte ich jetzt gut vertragen. Ich bat um Kaffee.

Ich zog mich ganz aus und trocknete mich ab. Die Sachen, die sie mir hereingereicht hatte, schienen wirklich nagelneu zu sein. Die Hose war etwas zu kurz und das Hemd war ein wenig eng, aber alles in allem waren sie ganz passabel.

Ich trat gerade aus dem Badezimmer als sie aus der Küche kam.

"Kaffee ist gleich fertig", sagte sie mit ihrer samtigen Stimme. "Ich hänge erstmal Ihre Sachen zum trocknen auf. Gehen Sie doch schon bitte ins Wohnzimmer vor."

Sie verschwand im Badezimmer und ich trottete ins Wohnzimmer. Es war hier recht gemütlich, wenn auch nicht mein Geschmack. Eine riesengroße Schrankwand aus Eiche nahm den meisten Platz ein. Aber auch die wuchtige Couchgarnitur mit Brokatbezug beanspruchte viel Platz. Erst als ich mich in einen de Sessel setzte bemerkte ich, daß der Raum an sich riesengroß war, durch diese wuchtigen Möbel aber recht klein wirkte. Überall standen Grünpflanzen und frische Schnittblumen herum. Wenn auch nicht mein Traum vom Wohnen, aber doch äußerst gemütlich.

Während ich mich noch so umschaute, kam sie mit einem Tablett herein und stellte Tassen, Kanne und einen Teller mit Plätzchen auf den Tisch. Sie setzte sich auf die Couch und goß Kaffee ein. Da bemerkte ich, daß mein zerfleddertes Päckchen auf dem Tisch lag. Das oberste Hüllenbild war fast vollständig zu sehen. Ich tat so, als hätte ich es nicht bemerkt und nahm einen kleinen Schluck vom dampfenden Kaffee.

"So", begann sie, "Sie sind also ein Freund meines Sohnes. Wie heißen Sie denn?"

"Henry", antwortete ich. "Aber bitte sagen Sie doch du zu mir", fügte ich hinzu.

"Gerne", antwortete sie lächelnd, "aber dann mußt du auch Herta zu mir sagen."

Ich sah sie jetzt hauptsächlich im rechten Profil. Sie mußte einmal eine wirklich schöne Frau gewesen sein. Und mit dieser Stimme mußte sie die Männer reihenweise verrückt gemacht haben.

"Wenn Sie möchten", sagte ich etwas unsicher.

"Du!", sagte sich lachend. "Wir hatten uns doch auf´s Du geeinigt, oder?"

Ich nickte etwas verlegen und schnappte mir die Kaffeetasse wieder.

"Und was machen Sie.....", sie unterbrach sich und lachte. "Was machst DU denn so?"

"Äh, beruflich?", fragte ich nach.

"Ja, zum Beispiel", lächelte sie zurück.

"Ich bin Fernsehtechniker", antwortete ich. "Um genau zu sein bin ich natürlich noch Lehrling", fügte ich hinzu.

"Joi", sagte sie fröhlich, "das trifft sich ja prima. Mein Videorecorder spinnt nämlich irgendwie. Ich habe immer so komische Streifen im Bild, auch bei ganz neuen Cassetten".

"Och", sagte ich fachmännisch, "das ist meistens nichts besonderes. Entweder ist nur die Spur verstellt oder die Kopftrommel ist verschmutzt. Das kriegt man schnell wieder hin."

"Könntest du das wieder hinkriegen?", fragte sie.

"Jo, das dürfte nicht Großes werden", antwortete ich geschäftlich", haben Sie - ähh - hast du einen kleinen Schraubenzieher im Haus?".

"Ich habe sogar einen ganzen Werkzeugkasten!", antwortete sie triumphierend. "Noch von meinem Mann", fügte sie hinzu. "Er war ein Bastler vor dem Herrn."

Sie stand auf, ging hinaus und kam wenige Augenblicke später mit einer großen Plastikbox zurück. Ich fand darin alle möglichen Werkzeuge teuerster Hersteller. Der Videorecorder stand in einem Schränkchen neben der Schrankwand. Oben thronte ein riesiger Fernseher.

Ich öffnete den Videorecorder und sah auf Anhieb die verschmutzte Kopftrommel. Ich bat um ein weiches Tuch und Spiritus oder Alkohol. Postwendend bekam ich das Tuch und Spiritus und brachte die Trommel in nullkommanix wieder zum strahlen.

"Hast du mal ´ne Cassette zum ausprobieren?", fragte ich.

Sie drehte sich suchend um die eigene Achse und steuerte dann auf den Wohnzimmertisch zu, wo die von mir gebrachten Videos lag. Sie nahm eine Cassette und brachte sie mir.

Ich erstarrte förmlich. Ich sollte eine Pornocassette einlegen? Das konnte doch wohl nicht wahr sein?

Sie sah meinen offensichtlich entsetzen Gesichtsausdruck, stutze einen Moment und lachte dann laut.

"Diese hier kannst du ruhig nehmen", lachte sie immer noch und streckte mir die Cassette entgegen.

Automatisch nahm ich sie und schob sie in den Recorder. Kurze Zeit später flackerte der Bildschirm auf. Schweinchen Dick! Es war eine Schweinchen Dick Cassette! Ich schaute mich verblüfft zu ihr um. Sie hatte sich mittlerweile wieder aufs Sofa gesetzt und wollte sich vor lachen gar nicht wieder einkriegen.

"Ich mag Schweinchen Dick Filme", prustete sie, "du nicht?"

Klaus schien ja eine merkwürdige Art von Humor entwickelt zu haben. Schickte seiner Mutter Zeichentrickfilme in Pornoverpackung!

Ich checkte den Recorder, schraubte den Deckel wieder drauf und ging zu meinem Sessel zurück.

"Du dachtest es wäre eine von den ...anderen Cassetten, nicht?", fragte sie schelmisch.

Ich nickte nur.

"Nein, nein", lächelte sie schief, "die sind für mich und Martha."

"Martha?", fragte ich irritiert.

"Martha ist meine Freundin, mußt du wissen", erklärte sie. "Ich glaube ich sollte dir etwas erklären. Alt genug bist du ja."

Sie schenkte uns Kaffee nach.

"Vor neun Jahren hatten mein Mann und ich einen Autounfall, bei dem mein Mann verstarb", begann sie. "Ich überlebte mit viel Glück, lag fast ein Jahr im Krankenhaus und das Ergebnis kennst du ja", wobei sie auf ihre verunstaltete Gesichtshälfte zeigte.

"Dort lernte ich auch Martha kennen, die ebenfalls einen Unfall gehabt und einen Fuß verloren hatte. Wir blieben auch nach der Entlassung in Kontakt und wurden echte Freundinnen."

Sie nahm einen Schluck Kaffee.

"Die erste Zeit wußte ich nicht wie ich ohne Heinz leben sollte, aber die Zeit heilt alle Wunden, sagt man. Aber alle Wunden heilt sie trotzdem nicht. Ich war zwar körperlich einigermaßen wiederhergestellt, aber mit dem Gesicht traute ich mich nicht unter Menschen. Auch heute bleibe ich lieber zu hause, als daß ich mich von fremden Leuten anstarren lasse."

Sie stand auf und holte aus der Schrankwand Zigaretten und Aschenbecher. Sie bot mir eine an und wir steckten uns die Glimmstengel ins Gesicht.

"Ich lernte langsam mit meinem Gesicht zurechtzukommen. Martha half mir dabei sehr. Und ich half ihr mit dem verlorenen Fuß umzugehen. Ich weiß nicht mehr wer mehr litt und wer wem mehr half. Egal, wir halfen uns gegenseitig. Wobei Sie mir aber nicht helfen konnte, war der Verlust meines Mannes. Nicht nur daß er mir an allen Ecken im Haus, im Garten und im Geschäft fehlte, das konnte ich alles lernen. Das Geschäft habe ich verkauft und mit Hammer, Säge und Rasenmäher umzugehen habe ich gelernt. Nein, es fehlte noch etwas anderes."

Sie machte eine nachdenkliche Pause und nahm einige tiefe Züge aus der Zigarette.

"Weißt du", fuhr sie fort, "Heinz und ich hatten eine äußerst ..... heftige Beziehung. Ich will nicht um den heißen Brei reden: Wir hatten Sex wie die Karnickel. Ich brauchte es und er brauchte es."

Sie drückte ihre Zigarette im Aschenbecher aus.

"Und je mehr ich mit meinen Problemen zurechtkam, desto weniger kam ich mit dem fehlenden Sex zurecht. Es kam der Tag, an dem ich sogar an eine neue Beziehung dachte", sagte sie nachdenklich.

Ich wollte etwas sagen, aber sie winkte ab.

"Machen wir uns nichts vor, wer hätte mich den noch genommen? Mit dem Gesicht!", sagte sie fest.

Ich wollte protestieren, aber sie winkte streng ab.

"Laß es gut sein, Henry", sagte sie energisch. "Wenn es wirklich einen Mann gegeben hätte, den mein Aussehen nicht gestört hätte, hätte es mich aber gestört!"

Sie zündete sich eine neue Zigarette an.

"Wie dem auch sei. Martha hatte dasselbe Problem. Eines Abends, nach ein paar Gläsern Wein zuviel, sprachen wir über das Thema Sex. Dabei stellte sich heraus, daß wir beide die gleichen Gefühle - oder Probleme, wie man´s nimmt - hatten. Natürlich befriedigten wir uns selbst, aber es war nicht dasselbe. An diesem Abend redeten wir uns so in ´Stimmung´, daß wir es zusammen machten. Es war zwar immer noch nicht dasselbe wie mit unseren Männern, aber es war fast so gut. Wenn wir es machten und uns dabei zuschauten gab uns das einen gewaltigen Kick."

Sie nahm wieder ein paar tiefe Züge. Ich bemerkte, daß sich ihr Gesicht heftig gerötet hatte.

"Irgendwann bekam Martha von einem Sexverdand einen Katalog zugeschickt. Wir lachten über die Angebote und nur aus Spaß heraus bestellten wir etwas. Einen Videofilm. Von da an wurden unsere gemeinsamen Abendaktivitäten noch intensiver. Eines Tages kam Martha auf die Idee, daß man sich diese teuren Filme auch in Videotheken leihen könne. Aber weder sie noch ich trauten uns da hinein. Wir hatten in unserer kleinen Familie immer ein sehr offenes Verhältnis zu Sex und so bat ich Klaus eines Tages, ob er nicht für mich Filme ausleihen könnte. Er sah nichts schlimmes dabei und versorgt uns seit langem mit neuem ´Futter´. Und heute muß er arbeiten und hat dich gebeten. Keiner konnte natürlich ahnen, daß es so gießen würde. Tut mir leid wenn ich dich mit den Filmen schockiert habe".

Ich versicherte ihr, daß das schon alles in Ordnung wäre und ich Verständnis dafür hätte.

Es war irgendwie eigenartig, wie sie so natürlich über solch intime Dinge reden konnte.

"Und ihr macht es jetzt immer zusammen?", fragte ich neugierig und sichtlich erregt.

"Natürlich nicht immer. Aber immer öfter", lachte sie mich an. "Alle tun es, auch wenn sie es nicht zugeben. Und Sex ist nicht nur etwas für die Jugend. Im Gegenteil! Im Alter wird´s erst richtig schön!"

"Kann ich mir gar nicht so richtig vorstellen", sagte ich mehr zu mir selbst und hätte mir am liebsten die Zunge abgebissen.

"Was? Das wir es noch machen? Oder das wir es zusammen machen?", wollte sie wissen.

"Äh, tja, beides, würde ich sagen", stammelte ich.

"Also, du tust es doch auch, oder?", fragte sie entwaffnend offen.

"Öh, ja", antwortete ich etwas verlegen.

"Na, siehst du", fuhr sie fort. "Hast du es nicht auch schon mal zusammen mit einigen Kumpels getan?"

Ich schüttelte den Kopf. "Kann ich mir auch gar nicht richtig vorstellen", antwortete ich.

"Ist aber große Klasse, da kannst du mir glauben", versicherte sie. "Wenn du selbst mit dir beschäftigt bist und dann in ein fremdes Spiegelbild schaust, da ist schon was tolles!"

Ich nahm mir eine Zigarette und dachte über ihre Worte nach.

Plötzlich hörte ich mich selbst wie aus weiter Ferne sagen: "Könnte ich da vielleicht auch mal mitmachen?"

Ich glaubte nicht, daß ich das gesagt hatte. Herta schaute mich mit großen Augen lange an. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken.

Dann sagte sie mit ihrer Samtstimme: "Warum eigentlich nicht? Wenn Martha nichts dagegen hat. Außerdem - wir tun ja nichts verbotenes. Aber eine Bedingung gibt es auf jeden Fall".

Ich schaute sie schüchtern an.

"Du mußt das wirklich für dich behalten, auf Ehrenwort", ermahnte sie mich. "Und jeder behält seine Hände an sich selbst!"

Ich nickte nur und würgte den Klos in meinem Hals hinunter.

"Na gut", sagte sie hintergründig lächelnd. "Martha kommt in etwa einer Stunde. Dann können wir uns ja erstmal beschnüffeln. Mal sehen was daraus wird. Es kann durchaus sein, daß sie das nicht gut finden wird."

Es entstand eine sehr lange Pause, in der wir beide unseren neuen, aufregenden Gedanken nachhingen. Dann stand sie auf, räumte den Tisch ab und ging hinaus. Ich schaute Fernsehen und hörte sie in der Küche hantieren.

Herta hatte gerade neues Geschirr und Kuchen aufgetragen, als es klingelte. Herta ging öffnen und ich hörte zwei Stimmen heftig tuscheln. Dann kam sie wieder herein und hatte Martha im Schlepptau.

Martha war etwa einssiebzig groß und sehr schlank, ja fast dünn. Sie trug ebenfalls eine Art Hemdblusenkleid aus dunkelblauem Stoff, das vorne von einer Unzahl von Knöpfen zusammengehalten wurde. Sie ging am Stock. Martha hatte ein jungenhaftes Gesicht, wenn man von den unzähligen Falten absah. Meine innere Stimme stellte sie mir als "Madam Plissee, die Vielfältige" vor.

Martha beäugte mich leicht argwöhnisch, begrüßte mich aber recht freundlich. Sie setzte sich mit Herta auf die Couch. Herta stellte mich als Freund ihres Sohnes und "besonderen Freund des Hauses" vor.

Wir tranken Kaffee, aßen selbstgebackenen Kuchen und unterhielten uns über Gott und die Welt. Schon nach kurzer Zeit hatte ich das Gefühl als würden wir uns schon seit Jahren kennen. Wie schnell die Zeit verflog merkten wir erst als die untergehende Sonne direkt ins Wohnzimmerfenster schien. Herta ließ die Rolläden herunter und machte zwei Stehlampen an.

Mittlerweile hatten die Damen auch einige Cognacs zum Kaffe konsumiert und waren in aufgekratzter Stimmung.

Nachdem Herta wieder den Tisch abgeräumt hatte zeigte sie Martha die beiden von mir mitgebrachten Videocassetten. Ohne eine Spur von Verlegenheit schaute sich Martha die Cover an und gab ihr Urteil ab.

"Donnerwetter", rief sie aus, "gegen diese Omas sind wir ja noch Teenager! Aber die Jungs sind ganz schön knackig!"

Herta kniff mir ein Auge zu und lachte.

"Was würdest du denn von so einem Hengst in Natur halten", fragte sie ihre Freundin.

"Uiii, das wäre was", grinste Martha und ihre Falten verschwanden fast. "Das wäre ein Ding!"

"Nun", setzte Herta nach, "da kann dir - oder uns - vielleicht geholfen werden."

Martha bekam vor Aufregung einen roten Kopf.

"Wie darf ich das denn verstehen?", wollte sie wissen.

Herta nickte in meine Richtung. Martha schaute verblüfft zu mir und dann wieder zu Herta.

"Er?", fragte sie nur, worauf Herta grinsend nickte.

"Ja, geht denn das? Er weiß doch nicht etwa bescheid?", fragte sie ungläubig.

Herta kicherte wie ein Backfisch und bekam keinen Ton raus. Sie nickte nur.

Jetzt schaute Martha mich groß an und sagte nur: "Wirklich??"

Ich nickte nur blöde grinsend und meinte dann "Ja!"

Martha holte tief Luft und sagte dann "Na, Darauf muß ich aber erst einmal einen nehmen!".

Sie goß sich eine ordentliche Pfütze Cognac nach und stürzte ihn in einem Zug hinunter. Dann griff sie nach den Zigaretten.

"Du rauchst?", fragte Herta völlig verdutzt.

"Jetzt ja", grinste Martha über alle vier Backen.

Herta und ich steckten uns ebenfalls eine an. Aus irgendeinem Grund mußten wir lachen, sobald wir uns ansahen.

Martha schien der Alkohol zu Kopf zu steigen, denn ihr Gesicht hatte mittlerweile die Farbe einer überreifen Tomate erreicht.

"Und wie geht's nun los?", wollte sie wissen. "Einer fängt an und der Rest stimmt mit ein?"

Sie wollte sich vor lachen kugeln.

"Machen wir's wie immer", entschied Herta. "Wir sehen uns einen Film an und dann passiert schon was passieren muß."

Sie warf mir eine Viedeocassette zu. Ich steckte sie in den Videorecorder und drückte auf Start. Als ich mich umdrehte sah ich, daß sich Martha in eine Couchecke gedrückt hatte, während Herta mir gegenüber in einem Sessel bequem Platz genommen hatte.

Mit roten Köpfen und albernd grinsen schauten wir auf den Fernseher. Zwei alte Frauen, die an sich jenseits von Gut und Böse sein mußten, schlichen durch ein Haus. An einer geöffneten Tür hielten Sie an und sahen zwei junge Burschen sich gegenseitig befummeln. Die beiden Alten tuschelten miteinander, hoben dann ihre bodenlangen Röcke und begannen zu wichsen.

Ich blickte zu den anwesenden Damen hinüber und traute meinen Augen nicht. Während Herta gerade geistesabwesend ihr Kleid öffnete, hatte Martha ihr Kleid schon geöffnet. Sie war darunter völlig nackt! Ihr magerer Körper schien genau so faltig zu sein wie ihr Gesicht, nur das dies puterrot war. Sie hatte die Beine weit geöffnet und wichste wie eine Weltmeisterin.

Herta bemerkte meinen Blick und gab mir mit einigen Bewegungen ihres Kopfes zu verstehen, daß ich meinen Freudenspender freilegen sollte. Ich war heiß, kein Zweifel. Aber jetzt meinen Schwanz herauszuholen empfand ich dann doch als recht eigenartig. Entschieden nickte sie mir wieder zu. Ich öffnete die Hose und ließ sie auf meine Knöchel fallen. Mein Schwanz reckte sich fast senkrecht nach oben. Etwas unbehaglich schaute ich wieder zu Herta. Sie nickte abermals und machte mit ihrer gekrümmten Hand eine eindeutige auf und ab Bewegung. Automatisch nahm ich meinen Schwanz in die Hand und begann vorsichtig zu wichsen.

Als ich wieder zu Herta hinüber sah - Martha war weiterhin mit höchster Intensität am Werk - sah ich, daß sie ihr Kleid ebenfalls geöffnet hatte. Ich sah zwei Brüste, die einmal enorm gewesen sein mußten. Jetzt hingen sie schlaff vor ihr und gingen ihr fast bis zum Bauch. Sie hatte auch die Beine weit gespreizt und zeigte lächelnd auf ihre enorme Schambehaarung. Es war ein unglaublich riesiger brauner Urwald, der fast bis zum Bauchnabel heraufreichte. So ein Gebüsch hatte ich ja noch nie gesehen.

Mich fest im Blick behaltend senkte sie ihre Hand in das Gebüsch und fing äußerst langsam und aufreizend zu wichsen an.

Ich bemerkte, wie auch Martha mich plötzlich mit großen Augen anstarrte. Ich schaute an mir herunter und mußte mich selbst über die Größe meines Schwanzes wundern. Klein war er nicht, das wußte ich. Jetzt aber war er zu unbekannter Größe angeschwollen.

Langsam bewegte ich meine Hand auf und ab und vermied es meine Eichel zu berühren. So schnell wollte ich mein Pulver nicht verschießen.

Es war als stände die Luft unter Hochspannung. Der Ton des Fernsehers war abgedreht und nur unser immer heftig werdender Atmen war zu hören.

Martha´s Stöhnen wurde immer lauter.

"Was für ein Prengel!", grunzte sie, "Was für ein Prengel!". Sie schnappte laut nach Luft. "Ich will ihn haben! Tief und hart in mir!", kreischte sie fast.

"Martha!", sagte Herta leise aber mit einer gewissen Strenge. "Wenn ihn einer fickt, dann bin ich es!"

Das Wort "fickt" aus ihrem Munde löste bei mir die Zündung aus. Ich merkte wie sich meine Hoden zurückzogen, mein Sack hart wurde. Dann kam das verräterische Zucken und ohne etwas dagegen tun zu können feuerte ich eine riesige Ladung Sperma in hohem Bogen auf den Teppich. Wow - was für ein Abgang!

Im gleichen Moment flippten die beiden auch aus. Martha grunzte wie ein angestochenes Wildschein und Herta stieß kleine schrille Schrei aus. Fast gleichzeitig sanken wir schwer atmend in die Polster zurück.

Martha war die erste, die ihre Stimme wiederfand.

"Wozu brauchen wir jetzt noch die dummen Filme?", fragte sie mit glasigen Augen in die Runde schauend.

Sie hatte recht. Filme brauchten sie - und ich - nicht mehr.

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