Telefon für Dich…!
Der Rhythmus ist schnell gefunden. Monika hat sich bald auf den Alltag als Hausfrau eingestellt. Morgens um 7 Uhr aufstehen, frühstücken, die Kinder fertigmachen, zum Kindergarten bringen, Jörg einen Kuß geben und ihn in Richtung Arbeit verabschieden. Ein Tag ist wie der andere. Anschließend liest Monika Zeitung, schmeißt den Geschirrspüler an, bügelt Wäsche, geht einkaufen. Endlich hat sie Zeit Bücher zu lesen. das ist zumindest ein wenig Abwechslung. Zum Glück kann sie endlich einige Sachen basteln, die sie schon lange in Angriff nehmen wollte. Da ist das Puppenhaus für Johanna, die Reparatur am Dach des Gerätehäuschens und… und … und… Manchmal geht sie in die Stadt. Sie nennt es bummeln, dabei guckt sie sich um und kauft dieses und jenes ein. Gestern hat sie zusammen mit Kerstin gefrühstückt. Kerstin ist auch allein zu Haus. Ihre Kinder gehen zur Schule und in den Kindergarten. Sie selbst arbeitet an drei Vormittagen pro Woche. Monika will Jörg eine kleine Freude bereiten. Deshalb greift sie zum telefon. Sie wählt seine Nummer. »Wohnen heute, Jörg Jensen«, dringt die vertraute Stimme an ihr Ohr. »Hallo Schatz. Stör‘ ich?« Nein, sie stört nicht, sagt ihr Mann. Er freut sich darüber, daß ihn seine Frau ein wenig ablenkt. Donnerstag ist Streßtag. Berge von Post, Terminkonferenz, Terminplanung fürs Wochenende, Telefonate wegen Vorschauen, Texte lesen, redigieren, Texte schreiben, Bilder aussuchen, das Layout entwerfen, die Seiten umbrechen. Lauter zeitraubende Tätigkeiten, die die volle Konzentration erfordern. Da tut eine kleine Ablenkung gut. »Warum rufst Du an?«, fragt er unvermittelt. »Hab‘ ich‘s doch gewußt. Ich störe Dich…« »Ach was…«, Jörgs Stimme klingt ein wenig ärgerlich, auf jeden Fall aber gehetzt. »Ich komme gerade aus der Badewanne…«, sagt sie. Und fährt dann kokett fort: »…und ich störe Dich wirklich nicht…?« Er sagt – ziemlich leise: »Nein…« Puh, ist mir heiß…«, sagt Monika. Ihre Stimme ist leise und klingt ein wenig rauh. »Ich habe mir den Bademantel abgestreift«, sagt Monika. Jörg antwortet nicht. Er ist ganz Ohr. Sein Blick gleitet verstohlen durch das Büro. Alle sein Kollegen sind unterwegs. Nur Anne, die Sekretärin, sitzt einige Meter weg. sie telefoniert ebenfalls und ist vollauf beschäftigt. Ich habe mich verkehrtherum auf den Stuhl gesetzt«, flüstert Monika in den Hörer. Jörg schließt die Augen kurz. Deutlich sieht er seine hübsche Frau. Die Lehne des Stuhls ist ihm zugewandt. Rechts und links der Lehne baumelt ein Bein herab. Der Oberkörper ist von dem Holz der Lehne fast verdeckt. Du möchtest mich jetzt gerne so sehen…?, fragt die verführerischte Ehefrau von allen. Sie weiß genau, was ihrem Schatz gefällt. »Streichel Deine Brüste«, sagt Jörg mit heiserer Stimme. Ihm gefällt die Vorstellung. Er läßt seine Gedanken nach Hause schweifen. Monika fährt mit ihrer linken Hand behutsam über die rechte Brust. Den Telefonhörer hat sie an das rechte Ohr gepreßt. Ein zartes Stöhnen ist zu vernehmen, als sie über ihre Brustwarze streicht. Jörg stellt sich vor, wie ihre Schenkel sich zusammenpressen und wieder voneinander lösen. Ich nehme den Hörer jetzt in die linke Hand«, kündigt Monika an. Vorsichtig tastet sich die rechte Hand nach unten vor. Sie streift an der Seite des Oberkörpers entlang, fährt über die Oberschenkel hinab. Am Knie angekommen, hält sie kurz inne. Dann bewegt sich die Hand unendlich langsam wieder empor. »Ich stelle mir vor, das es Deine Zunge ist, die mich zärtlich berührt«, sagt Monika. Ein kurzer Seufzer kündet davon, daß sie ihre Schamlippen berührt hat. »Ich streichle meine Klitoris«, sagt Monika, »gefällt Dir das?« Natürlich gefällt Jörg, was sie tut. Schon lange hat er sich gewünscht, daß er zusehen darf, wenn sich seine Frau voller Leidenschaft selbst streichelt. Er sieht in seiner Phantasie, wie ihr Mund leicht geöffnet ist, wie sich ihre Wangen röten und wie ihr Atem schwerer geht. Monika hat ihr Becken leicht angehoben, sie hat zwei Finger in ihre nasse Lustspalte eingeführt. Jörg spürt ihre Lust. Monika stöhnt in den Hörer. »Hoffentlich kann da niemand unbemerkt mithören«, denkt er. Monikas Atem wird lauter. Im Hintergrund ist das leise, schmatzende Geräusch ihrer Finger zu hören, die in immer schnellerem und härterem Rhythmus in ihre feuchte Höhle hineinstoßen. Aufgeregt wippt der Po – immer noch ein wenig über dem Stuhl schwebend – vor und zurück. Sie hat ganz vergessen, daß sie einen Zuhörer hat. Ungehemmt stöhnt Monika auf, als sie die Wellen der Lust ereilen. »Jaaaa…«, stöhnt sie, »…ist das schön.…« Jörg hat einen knallroten Kopf bekommen. Er war vollkommen in Gedanken versunken. Er kehrt auch gedanklich langsam wieder an seinen Schreibtisch zurück. »Redaktionskonferenz…«, tönt es aus der anderen Ecke des Büros. »Ich komme gleich…«, ruft er zurück. Dabei hält er die Hand leicht über die Muschel des Hörers. »So macht Ihr das also im Büro…«, sagt Monika mit einem schelmischen Unterton. Sie lacht kurz auf. »Komm Du mir nach Hause…!«
Geschrieben von Harald (Harald40@aol.com)